Er ist der Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers und heißt deshalb mit vollem Titel Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate. Seit über fünfzig Jahren lebt der promovierte Historiker in Deutschland. Er arbeitet als Unternehmensberater und politischer Analyst, parallel dazu hat er diverse Bücher veröffentlicht. Mit seiner Beziehung zu Deutschland hat er sich auf unterhaltsame Art schon in „Draußen nur Kännchen“ beschäftigt. Jetzt wirft er in seinem neuen Buch einen kritischen Blick darauf, wie die Rassismusdebatte in Deutschland geführt wird, und liefert dazu einen umfassenden geschichtlichen Kontext.
„Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?“ – worum geht’s?
Die Flüchtlingskrise hat die Ängste und Sorgen in Deutschland vor einer „Überfremdung“ neu geweckt. Zugleich werden Debatten über Political Correctness und Rassismus immer heftiger geführt. Die Coronapandemie mit ihren Folgen – weltweite Rezession, Zunahme von Armut, Kriegen und Flucht – droht, Konflikte weiter zu verschärfen. Wie können wir vernünftig umgehen mit diesen Sorgen? Der Schlüssel für gutes Zusammenleben, davon ist Asfa-Wossen Asserate überzeugt, ist die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen. Integration ist ein Prozess, ohne Zumutungen wird es nicht gehen – auch und besonders für jene, die sich nicht integrieren wollen. – dtv
Wie kann eine konstruktive Rassismusdebatte aussehen? Darüber sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Asfa-Wossen Asserate.