Abseits von Bühne und Bildschirm
Christian Meyer ist 1982 in Lüneburg geboren und hat Germanistik, Soziologie und Geschichte in Leipzig studiert. Bekannt geworden ist er allerdings als Moderator und Musiker. Im MDR-Fernsehen präsentiert er „Comedy mit Karsten“, „[sla(m]dr)“ und „Humorzone — Das Magazin“. Außerdem moderiert und organisiert er Poetry-Slams und andere Live-Events. Seit 2008 bildet er mit Julius Fischer das Musik-Comedy-Duo The Fuck Hornisschen Orchestra. Gemeinsam gewannen sie einige Preise und haben mehrere Alben veröffentlicht. Abseits von Bühne und Bildschirm lebt er auf einem Campingplatz in der Elbmarsch. Nun stellt er seinen ersten Roman „Flecken“ vor.
Aus der Komfortzone zurück in die Vergangenheit
Erik nimmt die übersexualisierte Gesellschaft als unterhaltsames Schauspiel wahr. Er selbst ist dabei nur Beobachter, denn er spürt schlichtweg keinerlei Verlangen nach Erotik. Immer wieder stolpert er deshalb über seine Männlichkeit und die Erwartungen daran.
Aber damit kommt er klar. In seiner eigenen Welt geht es ihm gut, und daran soll auch die Beerdigung seiner Sandkastenfreundin Neele nichts ändern. Die unfreiwillige Rückkehr in den tristen Provinzort seiner Jugend, den alle nur „Flecken“ nennen, bringt ihn allerdings zurück in seine Vergangenheit und zwingt ihn aus seiner Komfortzone. Plötzlich bekommt Erik Antworten auf Fragen, die er sich nie gestellt hat. Die Wahrheit wird zu einer Entscheidung und die Einzige, die den Mut hatte, sie zu treffen, ist tot.
Ein wilder, tragikomischer Roman über Wahrnehmung und Realität, platonische Liebe und Leidenschaft, Reden und Schweigen und die Peinlichkeit der Männlichkeit. — Voland & Quist
detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew spricht mit Christian Meyer über seinen ersten Roman „Flecken“ und die Rückkehr zu Orten aus der Vergangenheit.