Mehr Engagement gegen Sexismus
Franziska Schutzbach ist promovierte Geschlechterforscherin, Soziologin, Publizistin, Aktivistin und Mutter. Misogynie und Sexismus sind ihre Forschungsschwerpunkte. Außerdem hat Franziska Schutzbach 2017 den #SchweizerAufschrei mitinitiiert, der mehr Aufmerksamkeit für Sexismus gefordert hat – und mehr Engagement dagegen. Mit ihrem Buch „Die Erschöpfung der Frauen: Wider die weibliche Verfügbarkeit“ (Droemer Knaur 2021) stellt sie nun klar: An moderne Frauen werden zu viele Anforderungen gleichzeitig gestellt. Das Ergebnis ist Erschöpfung. Das hat sich gerade jüngst wieder in der Coronakrise gezeigt, in der Frauen den Großteil der Care-Arbeit übernommen haben – und natürlich deswegen nicht weniger gearbeitet haben.
„Die Erschöpfung der Frauen“ – worum geht’s?
Frauen haben heute angeblich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor. Und sind gleichzeitig so erschöpft wie nie zuvor. Denn nach wie vor wird von ihnen verlangt, permanent verfügbar zu sein. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach schreibt über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt – und darüber, wie Frauen sich dagegen auflehnen und alles verändern: ihr Leben und die Gesellschaft. – Droemer Knaur
detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew hat mit Franziska Schutzbach über ihr Buch „Die Erschöpfung der Frauen: Wider die weibliche Verfügbarkeit“ und Care-Arbeit gesprochen – und darüber, wie man sich als Frau gegen die Forderung der ständigen Verfügbarkeit am besten wehrt.