Ijoma Mangold, das deutsche Krokodil
Ijoma Mangold ist einer der profiliertesten Literaturkritiker Deutschlands und nun selbst zum Autor geworden. Der gebürtige Heidelberger ist Sohn einer Schlesierin und eines Nigerianers. Diese Herkunft hat ihn geprägt, auch wenn er es zunächst nicht wahrhaben wollte oder auch konnte.
Mit Mitte 40 hat er seine Kindheits- und Jugenderlebnisse nun aufgearbeitet und in eine Autobiografie gepackt. Die Idee dazu kam ihm eines Tages während eines Sabbaticals in den USA als Gastprofessor. Ein paar Monate und hunderte Seiten später erscheint mit „Das deutsche Krokodil – Meine Geschichte“ eine mitreißende und interessante Selbsterkundung des Buchkritikers.
„Das deutsche Krokodil – Meine Geschichte“ – worum geht’s?
Ijoma Mangold, heute einer unserer besten Literaturkritiker, erinnert sich an seine Kindheits- und Jugendjahre. Wie wuchs man als „Mischlingskind“ und „Mulatte“ in der Bundesrepublik auf? Wie geht man um mit einem abwesenden Vater? Wie verhalten sich Rasse und Klasse zueinander? Und womit fällt man in Deutschland mehr aus dem Rahmen: mit einer dunklen Haut oder mit einer Leidenschaft für Thomas Mann und Richard Wagner?
Erzählend beantwortet Mangold diese Lebensfragen, hält er seine Geschichte und deren dramatische Wendungen fest, die Erlebnisse mit seiner deutschen und mit seiner afrikanischen Familie. Und nicht zuletzt seine überraschenden Erfahrungen mit sich selbst. – Rowohlt Verlag
detektor.fm-Moderator Claudius Nießen hat mit Ijoma Mangold über dessen Autobiografie „Das deutsche Krokodil – Meine Geschichte und Rassismus in Deutschland“ gesprochen.
Redaktion: Lina Bartnik
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