Jussi Adler-Olsen, der Krimi-Star
Jussi Adler-Olsen wird 1950 als Sohn eines Psychiaters in Kopenhagen geboren. Seine Jugend verbringt er zu großen Teilen auf dem Gelände einer psychiatrischen Klinik – prägend für seine spätere literarische Karriere. Aber nicht nur seine Erfahrungen mit den Bewohnern einer Psychiatrie bieten Inspiration für seine zahlreichen erfolgreichen Kriminalromane.
Auch sein Einblick in verschiedene Studiengänge wie Medizin und Soziologie sowie seine Berufserfahrung als Redakteur und Komponist fließen in seine Geschichten ein. Mit seinen Büchern um den Sonderermittler Carl Mørck ist Adler-Olsen in mehreren Ländern Dauergast auf den Bestsellerlisten. In Dänemark ist er auch für sein politisches Engagement bekannt. Sein neustes in Deutschland veröffentlichtes Werk, der Kurzkrimi „Miese kleine Morde“, überließ er unentgeltlich einer dänischen Hilfsorganisation für Flüchtlinge.
Wie bauen wir wieder auf, was wir einmal hatten? Als wir noch keine Angst haben mussten vor dem Faschimus in unseren eigenen Gesellschaften? – Jussi Adler-Olsen über die Krise des Liberalismus in Europa
„Miese kleine Morde“ – worum geht’s?
Wie freimütig diese Frauen doch reden! Sitzen beim Friseur und beratschlagen mit ihm oder ihrer besten Freundin, wie sie sich am besten ihres Ehemanns entledigen könnten. Lars Hansen, gerade selbst von seiner Frau verlassen und in akuten Geldnöten, muss nicht lange überlegen. Was für eine Geschäftsidee! Ja, gegen eine anständige Bezahlung kann er die Damen nachhaltig von ihren Gatten erlösen. Nur Blut darf dabei nicht fließen, auf keinen Fall. Und so scheffelt Hansen ein kleines Vermögen, der Bedarf scheint groß, seine Methode unangreifbar. Doch dann geschieht etwas, das die Konstruktion seines neuen Doppellebens maximal ins Wanken bringt. – dtv
detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop hat mit Jussi Adler-Olsen über sein Buch „Miese kleine Morde“ und seine Gedanken zur politischen Lage in Dänemark und Europa gesprochen.