Fortsetzung folgt …
Kirsten Fuchs ist eine der bekanntesten Autorinnen der Berliner Lesebühnenszene. 2003 hat sie den renommierten Nachwuchs-Literaturpreis Open Mike gewonnen, 2005 ist dann ihr erster Roman erschienen. Für „Mädchenmeute“, ihren 2016 erschienenen Jugendroman, hat Kirsten Fuchs den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommen. Das Buch erzählt von der schüchternen Charlotte Nowak, die im Feriencamp über sich selbst hinauswächst. Und mit ihr und der Mädchenmeute gibt es jetzt ein Wiedersehen: In „Mädchenmeuterei“ erleben die Mädchen ihr nächstes Abenteuer rund um Freundschaft und Erwachsenwerden.
Auf die Freundschaft
Charlotte Nowak will die Sache am liebsten abbrechen: diese Fahrt auf einem Containerschiff nach Marokko. Niemand soll wissen, wo sie und ihre Freundinnen sich aufhalten. Die vier sind so verschieden, wie man mit sechzehn nur sein kann, sodass es auch mal kracht; und dann haben sie noch Antonia als blinden Passagier an Bord geschmuggelt. Aber Bea, die sie finden müssen, steckt in Schwierigkeiten und braucht Hilfe. Als das Schiff ablegt, wird Charlotte klar: Sie kann nicht mehr zurück und ist nun Teil dieses Schiffes, auf dem einiges nicht stimmt. Der unsympathische Kapitän und der wenig zimperliche Erste Offizier sind viel härter, als es im ohnehin robusten Seemannsleben üblich ist; beim Landgang in Le Havre wird Charlotte in seltsame Transaktionen verwickelt, und dann kommt eine Kiste auf das Schiff, für die die Freundinnen unerwartet Verantwortung übernehmen müssen. Vielleicht geht es hier um illegalen Handel und moderne Sklaverei, vielleicht auch um alte Mythen des Meeres. Auf jeden Fall müssen die fünf sich dem stellen. Ein Abenteuer, das die grandiose Erzählerin Kirsten Fuchs mit umwerfendem Sprachwitz schildert. Ein Roman über Freundschaft, die Freiheit und wer für sie den Preis zahlt. – Rowohlt Berlin
detektor.fm-Moderator Claudius Nießen spricht mit Kirsten Fuchs über ihr neues Buch „Mädchenmeuterei“, das Schreiben und auch das Prokrastinieren.