Kristof Magnusson: Ein Mann der Worte
Kristof Magnusson wurde 1976 in Hamburg geboren. Als Sohn deutsch-isländischer Eltern studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und der Universität Reykjavík. Als Gastprofessor und writer-in-residence gab er unter anderen Seminare zur deutschsprachigen Literatur und zum literarischen Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Heute arbeitet er als Mentor bei der Übersetzerwerkstatt im Literarischen Colloquium Berlin und gibt Seminare an der Goethe-Universität Frankfurt am Main zum Thema „Literatur in Einfacher Sprache“. Neben Theaterstücken hat er viele Bücher, wie „Arztroman“ oder „Das war ich nicht“, aus dem Isländischen übersetzt. Zuletzt ist sein Buch „Ein Mann der Kunst“ erschienen.
Go West!
Ein autobiografischer Blick auf eine Band, die mühelos und widerspruchsfrei ganz unterschiedliche Gruppen von Fans miteinander vereint: von Intellektuellen, die sie als ambitionierte Konzeptkünstler bewundern, über Familien bis hin zur schwulen Partyszene. Kristof Magnusson nahm zum ersten Mal Popmusik im späten Grundschulalter wahr – und da waren die Pet Shop Boys für ihn der Inbegriff der Popmusik schlechthin. Später prägten sie seine musikalische Sozialisation in den Teenagerjahren und begleiteten seine Anfänge als Autor während der Studienzeit. Die Rolle der Pet Shop Boys als queere Identifikationsfiguren hat sich zwar im Laufe der vergangenen Jahrzehnte verändert, doch immer wieder war Magnusson beeindruckt davon, wie es der Band gelang, eingängige Charthits zu produzieren und dabei gleichzeitig clever und subversiv zu bleiben. So schließt sich ein Kreis, wenn Magnusson seinen Helden unvermittelt in der Berliner Eckkneipe „Oase“ begegnet. – kiwi
detektor.fm-Moderator Claudius Nießen spricht mit Kristof Magnusson über sein neues Buch „… über die Pet Shop Boys“, Popmusik und queere Vorbilder.