Die journalistische Kennerin Osteuropas
Sabine Adler ist 1963 in Zörbig geboren und hat Journalistik in Leipzig studiert. Sie ist langjährige Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks. Unter anderem hat sie fünf Jahre als Korrespondentin in Russland gearbeitet und das Hauptstadtstudio in Berlin geleitet. Später ist sie als Korrespondentin im Studio Warschau für Belarus, baltische Länder und die Ukraine zuständig gewesen. So hat sie während der Ereignisse auf dem Euromaidan aus Kiew und später über den Krieg in der Ostukraine berichtet.
Ihr journalistisches Schaffen wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Das Medium-Magazin hat sie 2010 als Politik-Journalistin des Jahres geehrt. Neben ihrer journalistischen Arbeit hat sie bereits mehrere Romane veröffentlicht. Ihr neues Werk „Die Ukraine und wir“ ist das erste aktuelle, politische Sachbuch, das den Krieg in der Ukraine sowie Deutschlands Verantwortung thematisiert.
Deutschlands verfehlte Russlandpolitik
Der Krieg in der Ukraine stellt das politische und wirtschaftliche Handeln Deutschlands auf den Prüfstand. Jahrzehntelang wurde über den zweitgrößten Staat Europas hinweggeschaut und Russland hofiert. Mit fatalen Folgen. Deutschland hat versagt, konstatiert die Osteuropa-Expertin Sabine Adler. Ihre Analyse nimmt nicht nur die Ukraine und den aktuellen Krieg in den Blick, sondern vor allem Deutschlands Rolle — wirtschaftlich, politisch, medial — in Bezug auf das von Russland überfallene Land. Als langjährige und hellsichtige Beobachterin zieht sie eine kritische Bilanz: politische Versäumnisse, Lobbyismus, Doppelmoral und ein verlogener Pazifismus waren über weite Strecken bestimmend. Zeit, daraus zu lernen und einen radikalen Kurswechsel einzuleiten! — Ch.Links
detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew spricht mit Osteuropa-Expertin Sabine Adler über ihr neues Buch „Die Ukraine und wir“, das Deutschlands Rolle in Bezug auf den Krieg in der Ukraine äußerst kritisch beleuchtet.