„Der bewegte Mann“
Der Regisseur Sönke Wortmann, 1959 geboren, kommt gebürtig aus dem Ruhrgebiet und zog für das Studium zunächst nach München. Er studierte Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München (HFF) sowie am Royal College of Art in London. Die geografische Differenz zwischen Ruhr und Isar thematisiert Sönke Wortmann in einigen seiner Filme, etwa in „Kleine Haie“ (1992) oder in seinem Abschluss „Drei D“ (1988). Zahlreiche seiner Filme sind bei einem sehr großen Publikum äußerst bekannt und beliebt. „Der bewegte Mann“ (1994), „Das Wunder von Bern“ (2003) oder „Die Päpstin“ (2009) wurden von Millionen Zuschauenden gefeiert. 2021 hat Sönke Wortmann mit „Contra“ nicht nur einen neuen Film veröffentlicht, sondern auch seinen Debütroman „Es gilt das gesprochene Wort“ herausgebracht.
Ist Schweigen wirklich Silber und Reden Gold?
Franz-Josef Klenke arbeitet als Redenschreiber für den Außenminister Hans Behring und begleitet ihn regelmäßig auf seinen Auslandsreisen. Er tut alles, um den integren Mann gut dastehen zu lassen, wozu auch gehört, dass man in Reden zwar nicht unbedingt die Unwahrheit sagt, aber manche Wahrheit auch nicht ausspricht. Doch ausgerechnet Klenke, ein Mann des Worts, liebt Maria, die nicht sprechen kann. Und das sorgt immer wieder für Probleme. Als die Delegation zu einer Reise nach Marokko aufbricht, um dort über ein Rücknahmeabkommen für illegale Flüchtlinge zu verhandeln, erwartet sie dort der Diplomat Cornelius von Schröder. Er hat seine eigenen Ansichten zum Thema Migration – und eine Agenda, von der niemand etwas ahnt. – Ullstein
Wann gilt das gesprochene Wort? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Claudius Nießen mit Sönke Wortmann.