Sven Regener, das Multitalent
Nach West-Berlin ist der in Bremen aufgewachsene Sven Regener erst 1982 gekommen, wegen seines Musikstudiums, das er dann abbrach. Bei der Musik blieb er trotzdem und wurde mit der Band Element of Crime sogar berühmt. Den nächsten Erfolg feierte Sven Regener 2001 mit dem Kult-Roman „Herr Lehmann“, der 2003 auch als Kinofilm erschien. Später baute er die Geschichte um Frank Lehmann zu einer Trilogie aus.
Alle seine Werke offenbaren Regeners Nähe zur alternativen, avantgardistischen Kunst-, Kultur- und Musikszene im Westberlin der 80er-Jahre. So auch sein neues Werk „Wiener Straße“, mit dem er dieses Jahr auf der Frankfurter Buchmesse vertreten ist.
„Wiener Straße“ – worum geht’s?
„Wiener Straße“ beginnt im November 1980 an dem Tag, an dem Frank Lehmann mit der rebellischen Berufsnichte Chrissie sowie den beiden Extremkünstlern Karl Schmidt und H. R. Ledigt in eine Wohnung über dem Café Einfall verpflanzt wird, um Erwin Kächeles Familienplanung nicht länger im Weg zu stehen. Österreichische Aktionskünstler, ein Fernsehteam, ein ehemaliger Intimfriseurladen, eine Kettensäge, ein Kontaktbereichsbeamter, eine Kreuzberger Kunstausstellung, der Kampf um die Einkommensoptionen Putzjob und Kuchenverkauf, der Besuch einer Mutter und ein Schwangerschaftssimulator setzen eine Kette von Ereignissen in Gang, die alle ins Verderben reißen. – Galiani Verlag
Die detektor.fm-Moderatoren Christian Bollert und Claudius Nießen haben mit Sven Regener bei uns auf der Buchmesse über seinen neuen Roman gesprochen.
N99 | detektor.fm auf der Frankfurter Buchmesse
Vom 11. bis zum 15. Oktober sendet detektor.fm live von der Frankfurter Buchmesse. Ihr findet uns am Stand „N99“ auf der THE ARTS+. Dort treffen wir spannende Gäste und ihr könnt dabei sein: vor Ort, im Livestream oder im Podcast.