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Bild: Svenja Flaßpöhler | detektor.fm

N99 | Svenja Flaßpöhler über die Sensibilisierung des Selbst

„Die Fronten sind geklärt“

In ihrem Buch „Sensibel: Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren“ spricht Svenja Flaßpöhler über die Bedeutung von Sensibilität des Einzelnen in unserer Gesellschaft und über Gefahren, die diese in sich birgt. Zersplittert unsere Gesellschaft?

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Wie überwinden wir die Gräben in unserer Gesellschaft?

Svenja Flaßpöhler ist promovierte Philosophin und Chefredakteurin des Philosophie Magazins, das sich mit verschiedenen Lebensfragen auseinandersetzt. Seit 2013 leitet sie, gemeinsam mit Wolfram Eilenberger, Gert Scobel und Jürgen Wiebicke, außerdem das Programm der „Phil.cologne“, dem größten Philosophie-Festival Deutschlands. Von 2016 bis 2017 war Svenja Flaßpöhler bei Deutschlandfunk Kultur leitende Redakteurin für Literatur und Geisteswissenschaften und moderierte die Philosophie-Sendung „Sein und Streit„. Ihre Streitschrift „Die potente Frau“ wurde ein Bestseller. Das Buch „Zur Welt kommen. Elternschaft als philosophisches Abenteuer“ hat sie gemeinsam mit ihrem Mann verfasst.

Eine Gesellschaft, die alle Verletzungen und alle Zumutungen vermeiden wollen würde, wäre keine liberale Gesellschaft mehr.

Svenja Flaßpöhler

Die Grenzen des Zumutbaren

Menschheitsgeschichtlich steht die Sensibilisierung für Fortschritt: Menschen schützen sich wechselseitig in ihrer Verletzlichkeit, werden empfänglicher für eigene und fremde Gefühle, lernen, sich in fremde Schicksale hineinzuversetzen und mit anderen zu solidarisieren. Doch diese Entwicklung hat eine Kehrseite: Anstatt uns zu verbinden, zersplittert die Sensibilität die Gesellschaft. Erleben wir gerade den Kipppunkt fortschreitender Sensibilisierung? Svenja Flaßpöhler erzählt die Geschichte des sensiblen Selbst aus philosophischer Perspektive, beleuchtet die zentralen Streitfragen der Zeit und arbeitet den Grund für die prekäre Schieflage heraus: Weil die Widerstandskraft bis heute mit kalter Verpanzerung assoziiert wird, gilt sie als Feindin der Sensibilität. Aber stimmt das? „Sensibel“ ist ein hochaktuelles, philosophisches und gleichzeitig unterhaltsames Buch, das die Sensibilität dialektisch durchleuchtet und zu dem Schluss kommt: Die Resilienz ist die Schwester der Sensibilität. Die Zukunft meistern können sie nur gemeinsam. – Klett-Cotta

detektor.fm-Moderator Ina Lebedjew spricht mit Svenja Flaßpöhler über ihr neues Buch „Sensibel: Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren“ und darüber, wie wir uns in der Gesellschaft fühlen.

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