Udo Lielischkies – Journalist, Korrespondent und Buchautor
Udo Lielischkies wird 1953 in Köln geboren. Als erste Station seiner journalistischen Karriere fängt er mit 27 Jahren an, beim WDR zu arbeiten. 1994 wechselt Lielischkies für die ARD als Korrespondent nach Brüssel. Fünf Jahre arbeitet er in Belgien, um dann in den Osten nach Russland zu gehen. In Moskau arbeitete der Journalist bis 2006. Sein Interesse treibt ihn dann in eine andere Himmelsrichtung: in den Westen. Sechs Jahre arbeitet Lielischkies in Washington.
2012 verschlägt es ihn wieder nach Moskau. Als Journalist schätzt er die Gespräche mit den Taxifahrern während seiner Zeit in Russland. Nach dem anfänglichen Optimismus, die er am Ende von Jelzins Präsidentschaft erlebt, spürt Lielischkies die Veränderung, die Russland mit Putin durchmacht. Zwischen 2014 und 2018 ist Lielischkies Studioleiter der ARD in Moskau. Seine Erlebnisse und Reportagen hat er nun in einem Buch versammelt.
Die Menschen in Russland sind sehr authentisch, weil sie in aller Regel gegen sehr lebenswidrige Umstände zu kämpfen haben. – Udo Lielischkies, Autor und Journalist
„Unterwegs in Putins Russland – Im Schatten des Kreml“
Udo Lielischkies kennt Russland wie nur wenige ‒ seit Wladimir Putin 1999 an die Macht kam, berichtete er für die ARD aus dem riesigen Land. In seinem Buch schreibt er über die Politik des Kreml, das Leben in der atemlosen Metropole Moskau, vor allem aber ‒ mit viel Empathie ‒ über beeindruckende Menschen in den Weiten der russischen Provinz: den kämpferischen Landarzt im Ural, den todesmutigen Reporter in Togliatti, die Bauern im südlichen Krasnodar, denen Agrarkonzerne die Ernte stehlen, und den gefangenen Soldaten im Tschetschenienkrieg. „Im Schatten des Kreml“ ist ein bestechender, authentischer Blick auf das heutige Russland. Das Buch enthält zwei farbige Bildteile à 16 Seiten mit beeindruckenden Aufnahmen aus Russland. — Droemer Knaur
Über Putins Macht, den Kreml und die Vielfalt Russlands spricht detektor.fm-Moderator Philip Weimar mit Buchautor und Russlandkenner Udo Lielischkies.
Redaktion: Liam Pape