Die Brücke zwischen Afghanistan und Deutschland
Waslat Hasrat-Nazimi ist 1988 geboren und im Alter von vier Jahren mit ihrer Familie von Afghanistan nach Deutschland geflohen, wo sie schließlich auch aufwächst. Sie nennt beide Länder ihre Heimat. Heute arbeitet sie als Journalistin und Moderatorin und leitet die Afghanistan-Redaktion der Deutschen Welle. Zuvor hat sie für die Deutsche Welle mehrfach aus Afghanistan sowie als Teil des englischen Social-Media-Teams über die internationale Nachrichtenwelt berichtet. 2015 ist sie als erste afghanische Journalistin für ihre Berichterstattung zu den Präsidentschaftswahlen in Afghanistan mit dem „Rumi Appreciation Award for Europe“ ausgezeichnet worden. Sie lebt mit ihrer Familie in Bonn.
Afghanische Frauen gegen systematische Unterdrückung
Als die Bilder und Geschichten rund um den überstürzten internationalen Truppenabzug aus Afghanistan um die Welt gingen, stockte vielen der Atem. Und heute? Drohen die Menschen dort, und besonders die Frauen, in Vergessenheit zu geraten.
Sowohl anhand von Gesprächen, die sie mit Afghaninnen hier und vor Ort geführt hat, als auch mithilfe ihrer eigenen Familiengeschichte gibt Waslat Hasrat-Nazimi einen Einblick in den Kampf afghanischer Frauen gegen die systematische Unterdrückung. Sie erzählt von ihren Hoffnungen und Ängsten, von Mut, Verzweiflung und Stärke. Ein bewegendes, kämpferisches und aufklärerisches Buch – und eine emanzipierte Perspektive auf die Frauen Afghanistans. — rowohlt
Über ihr Buch „Die Löwinnen von Afghanistan — Der lange Kampf um Selbstbestimmung“ und die problematische Perspektive des Westens auf das Land spricht detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew mit der Journalistin Waslat Hasrat-Nazimi.