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Auch bei Film- und Fernsehen spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Deshalb ist es wichtig, am Set auf eine sogenannte grüne Produktion zu achten. Foto: Chrisontour84 | shutterstock.com
Bild: chrisontour84 | Shutterstock.com

Nachhaltige Filmproduktion

Nachhaltigkeit – gibt’s das jetzt auch beim Fernsehen?

Die Film- und Fernsehbranche ist für hohe CO2-Emissionen und einen großen Energieverbrauch verantwortlich. Deshalb müssen die Produktionsbedingungen am Set insgesamt ökologischer werden. Gefordert wird eine sogenannte grüne Filmproduktion.

Richtig nachhaltige Filmproduktion gibt es nicht

Nachhaltigkeit nimmt einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft ein. Wir wissen schon lange, dass wir besser das Auto stehen lassen, den Müll trennen und regionale Lebensmittel kaufen sollten. Jetzt findet langsam auch ein Bewusstseinswandel in der Filmbranche statt. Es gibt Schauspieler, die nur noch mit der Bahn zum Dreh fahren wollen. Und Caterer am Set verzichten auf Plastikgeschirr.

Trotzdem könnte noch viel mehr Energie eingespart werden. Die Hürden dafür sind allerdings groß. Entweder mangelt es an der Infrastruktur oder es ist einfach zu teuer. Zum Beispiel gibt es noch keine Hochleistungsscheinwerfer in LED-Technologie. Und nachhaltiger Strom am Set ist bislang noch unerschwinglich. Eine richtig nachhaltige Filmproduktion gibt es heute also noch nicht.

Eine grüne Produktion ist die, die so wenig Energie und Ressourcen wie möglich verbraucht. Oder: Die Ressourcen so einsetzt, dass der ökologische Fußabdruck möglichst klein ist. Da ist allerdings ganz viel Bewusstseinsvermittlung und Kooperation notwendig.  – Birgit Heidsiek, Gründerin von Green Film Shooting

Grüne Filmförderung

Das Label „Grüner Drehpass“ zertifiziert Filmproduktionen, wenn sie umweltfreundlicher produzieren. – Birgit Heidsiek

Trotzdem gibt es Bemühungen, daran etwas zu ändern. Die Filmbranche ist eine kleine, aber stark subventionierte Branche. Welche Produktion finanzielle Unterstützung erhält, bestimmen Filmförderanstalten über ihre Vergabekriterien. Wenn ein entscheidendes Kriterium Nachhaltigkeit ist, ist das für Regisseure ein Anreiz, ökologisch zu produzieren. Einige Filmförderanstalten „zwingen“ Filmproduzenten so bereits, nachhaltiger zu produzieren. Es bewegt sich also etwas in Sachen Nachhaltigkeit. Auch in der Filmbranche. Ob es bald eine richtig grüne Filmproduktion geben kann, wird sich zeigen.

Wie die Produktionsbedingungen am Filmset ökologischer werden können, darüber hat detektor.fm-Moderator Christian Erll mit Birgit Heidsiek von Green Film Shooting gesprochen.

Birgit Heidsiek - ist Gründerin des Europäischen Zentrums für Nachhaltigkeit im Medienbereich.

ist Gründerin des Europäischen Zentrums für Nachhaltigkeit im Medienbereich.
Ein ganz großes Problem für die Nachhaltigkeit bei der Filmproduktion ist auch einfach der Transport. Weil ein Filmteam besteht ja auch aus mindestens 50 bis 80 Personen und ihrem ganzen Equipment.Birgit Heidsiek
Nachhaltige Film- und Fernsehproduktion 08:17

Redaktion: Maria Zahn

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