Eine Party der Superlative
Luxuriöse Unterkünfte, opulentes Catering und eine Insel in der Karibik. Das Fyre Festival sollte eine Party der Superlative werden. Der Hype in den sozialen Medien war von Anfang an riesig und zahlreiche Supermodels und Influencer haben das Festival beworben. Schließlich wurden auch noch Migos, Blink-182 und Major Lazer als Headliner verkündet und fast alle Karten innerhalb von 48 Stunden verkauft.
Der Mann hinter dem Fyre Festival
Mit diesem Erfolg hatte vorher niemand gerechnet. Der Tech-Unternehmer Billy McFarland hatte überhaupt keine Erfahrung mit der Planung größerer Events, bevor er zusammen mit dem Rapper Ja Rule das Fyre Festival entwickelt hat. Ursprünglich war die Veranstaltung nämlich nur als Werbung für die ebenfalls Fyre genannte App von McFarland geplant. Wieso der Unternehmer und der Rapper sich dazu entschieden haben, die Werbeveranstaltung zum „größten Event des Jahrzehnts“ zu machen, das bleibt unklar.
Grandios gescheitert
Am Ende ist das ambitionierte Projekt dann jedoch grandios gescheitert. Die luxuriösen Unterkünfte hat es nie gegeben. Und statt exklusiver Speisen haben die Verantwortlichen den Gästen labbrigen Käsetoast vorgesetzt. Kein Wunder also, dass die Schadenfreude im Netz mindestens genauso groß war wie der anfängliche Hype.
Die neue Netflix-Doku „Fyre – The greatest Party that never happened“ schaut hinter die Kulissen, um das Scheitern des Festivals zu erklären. Ob ihr das gelingt? Darüber hat detektor.fm Moderatorin Anja Bolle mit Redakteur Florian Lehmann gesprochen. Er hat sich die Doku bereits angeschaut.
Redaktion: Florian Lehmann