Die elften paralympischen Winterspiele stehen an. Heute feiern Leistungssportler mit Behinderung die Eröffnung in Sotschi. In den Medien wird aber weitaus weniger darüber berichtet, als von den Olympischen Spielen im Februar.
Doch nicht nur die Medien schenken der Sache weniger Aufmerksamkeit: Die Bahncard-Gold-Aktion war nur für die Olympischen Winterspiele bestimmt, Paralympia bleibt davon ausgeschlossen. Und das, obwohl die Deutsche Bahn AG Kooperationspartner des Deutschen Behindertensportverbands ist.
Der russische Präsident Wladimir Putin lässt Truppen auf der Krim einmarschieren, wenngleich es den olympischen Werten entspräche, Kämpfe außerhalb des Stadions zu unterlassen.
Die politische Delegation des Bundestags hat vorerst beschlossen, nicht nach Sotschi zu reisen – mit der Begründung, ein „politisches Zeichen“ setzen zu wollen. Ob das wohl der beste Weg ist, Stellung zu beziehen?
Über den Umgang mit den Paralympischen Winterspielen haben wir mit Karl Quade vom Deutscher Behindertensportverband (DBS) gesprochen.
Ich sehe mich eigentlich nicht ständig im Vergleich mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und mit der Olympiamannschaft. Wir sind die Paralympic-Mannschaft. Das ist was anderes, was getrenntes. – Karl Quade