Für viele selbstständige Künstler und Publizisten ist die Künstlersozialkasse (kurz KSK) die einzige Möglichkeit, um sich sozial abzusichern. Sie ersetzt bei freiberuflichen Künstlern und Publizisten quasi den Arbeitgeberanteil – andernfalls wären die Beiträge exorbitant hoch. Das Geld für diese Leistungen erhält die KSK aus Abgaben, die jeder zahlen muss, der eine freiberufliche künstlerische Arbeit in Auftrag gibt.
Dass diese Abgaben auch tatsächlich gezahlt werden, soll die Deutsche Rentenversicherung prüfen. Das geschah in den vergangenen Jahren aber immer weniger. Die Rentenversicherung argumentiert, dass sie dafür nicht die nötigen Kapazitäten habe.
Petition für gesetzliche Prüfung
Damit stand die KSK kurz vor dem Ende. Vor allem über facebook haben Unterstützer Stimmen für eine Petition gesammelt. Diese soll den Bundestag dazu bewegen, die Prüfung der Rentenversicherung gesetzlich zu verankern.
Die Frist, um Unterschriften für diese Petition zu sammeln, ist am Dienstag ausgelaufen. Die nötige Zahl von 50.000 Unterstützern hatte sie schon vorher weit erreicht. Nun also dürfen die Petenten im Bundestag für ihr Vorhaben werben.
Hans-Jürgen Werner hat die Petition im Auftrag des Dachverbands für Musikberufe eingereicht. Ihn haben wir gefragt, welche Chancen er sich dabei ausrechnet.