Es wirkt ein wenig wie das Duell Gut gegen Böse. Auf der einen Seite das umstrittene, teurere Microsoft-Ungetüm Xbox-One – und auf der anderen Seite die freundliche, eher traditionelle PlayStation 4 von Sony. Auf der PS4 sollen Gamer noch ihre alten Spiele spielen können, die Xbox-One läuft nicht ohne neue, kostspieligere Games.
Aber der Schein trügt. Auch Sony hatte ursprünglich vor, dass alte Spielversionen der Vorgängerversion nicht funktionieren und deshalb neue gekauft werden müssten.
Doch nach der unglücklichen Vorstellung der Xbox-One von Microsoft hat Sony offenbar die Chance genutzt und sich von diesen Plänen verabschiedet. Das haben die Japaner auf der Spielemesse E3 bekannt gegeben.
Was plant Sony?
Sony hat damit für viel Begeisterung, aber auch Verwunderung gesorgt: Ist das ein Bauerntrick, um sich Marktanteile vom patzenden Konkurrenten Microsoft zu schnappen? Müssen sich Konsolenspieler bald doch neue, alte Spiele kaufen?
Fragen, die uns Hartmut Gieselmann beantwortet hat. Er ist Redakteur beim heise-Verlag und hat die Strategie von Sony für uns eingeordnet.
Sony musste den Elfmeter nur reinmachen. Im Champions-League-Vokabular: Microsoft ist ohne Spitzenspieler Messi aufgetreten und wurde damit wie Barcelona vom FC Bayern vom Platz geschickt. – Hartmut Gieselmann, heise Verlag