Der ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ ist ein Publikumserfolg gewesen. Zwei Millionen Zuschauer haben den dritten Teil gesehen. Damit hat zu der Zeit jeder vierte Fernsehzuschauer das ZDF geschaut.
Christian Buß nannte den Weltkriegs-Dreiteiler auf Spiegel Online ein „Bravourstück“, Frank Schirrmacher fand das Drehbuch in der FAZ „vorzüglich“.
Mittlerweile kritisieren jedoch viele Polen die Darstellung von Krieg, Tätern und Opfern.
Mitglieder des polnischen Widerstands werden in der Filmreihe als rücksichtslose Antisemiten dargestellt. An der Realität geht das weit vorbei, meint der polnische Botschafter in Deutschland, Jerzy Marganski.
Über „Unsere Mütter, unsere Väter“ und die Reaktion aus Polen auf den Dreiteiler haben wir mit Bartosz Wieliński gesprochen. Er arbeitet für die polnische Zeitung Gazeta Wyborcza.
Der Film versucht das Kriegserlebnis der damaligen deutschen Gesellschaft zu generalisieren. (…) Die Schlussfolgerung ist die, dass die einzigen Polen die vorkommen, die Untergrundarmee, als Bande von Antisemiten dargestellt werden. – Bartosz Wielinski