Nilüfer Yanya – nicht mehr lange ein Geheimtipp
Nilüfer Yanya macht eigenwilligen Indie-Pop. Mit ihrer tiefen, leicht heiseren Stimme und den einfachsten Mitteln erzeugt sie einen Lo-Fi-Sound, der so manchen an King Krule erinnert und sich irgendwo zwischen Soul, RnB und Indie einordnen lässt. Zu ihren musikalischen Einflüssen zählen Nina Simone, Amy Winehouse und die Pixies. Noch gilt sie als Geheimtipp, doch das könnte sich womöglich bald ändern. Die junge Musikerin aus London hat es auf die renommierte BBC-Liste „Sound of 2018“ geschafft.
Von Haus aus kreativ
Die 22-Jährige ist Tochter eines Künstlerehepaars und hat sowohl irische als auch türkisch-bajanische Wurzeln. Schon als Kind lernt sie Klavier und Gitarre und schreibt seit ihrer Schulzeit Songs. 2016 erscheint ihre erste EP „Small Crimes“, gefolgt von „Plant Feed“ ein Jahr später. Gerade arbeitet sie an ihrem Debüt-Album.
Refugee-Workshops in Griechenland
Gemeinsam mit ihrer Schwester hat sie vor zwei Jahren das Projekt „Artists in Transit“ gegründet. Dafür fahren die beiden regelmäßig nach Griechenland und geben dort Kreativ-Workshops für Geflüchtete. Basierend auf der Arbeit, die die Leute dort kreiert haben, entsteht ein Zine mit dem Titel „My Friend“.
It’s like a window into their lives and into their world a tiny bit. And we can then sell that when we are in London and all the profits go back to the workshops. – Nilüfer Yanya, Musikerin
Über die Kreativarbeit mit Flüchtlingen in Griechenland hat detektor.fm-Moderator Lars-Hendrik Setz mit Nilüfer Yanya gesprochen.