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Der Serienmörder Fritz Honka in Fatih Akins „Der Goldene Handschuh“. Foto: © Gordon Timpen / 2018 bombero int./Warner Bros. Ent. | Berlinale
Bild: © Gordon Timpen / 2018 bombero int./Warner Bros. Ent. | Berlinale

Premiere von „Der Goldene Handschuh“

Visuelle Schocktherapie

Der Roman „Der Goldene Handschuh“ von Heinz Strunk startet in die Kinos. Der Film von Fatih Akin polarisiert.

Der Goldene Handschuh

„Der Goldene Handschuh“ spielt im Hamburg der 70er Jahre. Auf der dortigen Reeperbahn gibt es eine Kneipe, den goldenen Handschuh, in dem sich das typische Milieu die Zeit vertreibt. Auch der arbeitslose Fritz Honka. Er gabelt Prostituierte auf, vergewaltigt und ermordet sie anschließend brutal. Die Leichenteile bewahrt er zum Teil in seiner Wohnung auf. Klingt wie ein Horror-Thriller, beruht aber auf einer wahren Geschichte. Heinz Strunk hat sie in einen viel beachteten Roman verpackt.

Akins Umsetzung polarisiert

Fatih Akins Film über den Frauenmörder hat eine Vielzahl an Reaktionen provoziert. Die Spanne reicht von Empörung und Ablehnung über Gleichgültigkeit bis hin zu euphorischem Lob.

Mir ist es zu viel Schmiersuff und Brutalität. Außerdem fehlen entscheidende Hintergründe zu den Charaktären und das barbarische Gegenstück zur dargestellten Unterschicht. – Wolfgang M. Schmitt, Filmkritiker

Der Autor Heinz Strunk hingegen ist sehr zufrieden. Er hat Fatih Akin weitgehend freie Hand gelassen und ihm gefällt seine dramatische Interpretation.

Auch anderen wiederum hat der Film sehr gut gefallen:

Ein brutaler und perverser Abgrund, aber eine gute Abwechselung zu den gewohnt politisch korrekten Filmen. Insbesondere das Set-Design hat mir besonders gefallen. – Patrick Wellinski, Filmkritiker

Über die Resonanz auf Fatih Akins „Der goldene Handschuh“ hat detektor.fm-Redakteurin Bernadette Huber mit Redakteur Jonathan Deupmann gesprochen.

Premiere von „Der goldene Handschuh“ 04:27

Redaktion: Jonathan Deupmann

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