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Slam Poetin Teresa Reichl liefert in der fünften Staffel der RadioPoeten ein Gespräch über den weiblichen Körper, das  tief blicken lässt. Foto: Lisa Back
Bild: Teresa Reichl | Lisa Back

RadioPoeten | Teresa Reichl

1 echte Frau hat 1 Kurve

Was sagt es über eine Frau aus, die den Körper einer anderen ungefragt kommentiert? Was sagt es über unsere Gesellschaft aus mit Idealen und Glaubenssätzen, die sich in uns festsetzen? Slam-Poetin Teresa Reichl liefert ein Stück, das für Gesprächsstoff sorgt.

Es geht weiter …

… mit RadioPoeten, dem Poetry-Slam-Podcast bei detektor.fm. Die fünfte Staffel ist in vollem Gange und Teresa Reichl lässt uns teilhaben an einem Gespräch zwischen zwei Frauen, und einem Körper, der objektiviert wird.

Teresa Reichl …

… war ein scheiße trauriger Teenager und hat traurige Gedichte geschrieben, so schreibt sie es auf Instagram. Heute bezeichnet sie sich als semi-professionellen Scherzkeks, der im Internet von Klassikern erzählt, Grammatik, Drag Queens, Make-up oder Gefühlen. Und sie freut sich darüber, dass man sie trotzdem cool findet.

Glattgeleckte Glanzbilder

Dabei sind Menschen, die aufrichtig und echt über Gefühle sprechen, doch ein wahrer Schatz und ein nötiges Gegengewicht zu den Instaglanzbildern mit ihren glattgeleckten Posts, die die Message verbreiten: „Perfekt ist geil und erstrebenswert“. Und immer schön den Filter drüber. Es muss anstrengend sein, das perfekte Äußerliche zu bauen und zu behalten. Und es ist gefährlich für Menschen, die sich vergleichen. Gut, dass Teresa Reichl gelernt hat, zu sich zu stehen: Mit Öfenkäse und Pommes schlemmen.

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Als angehende Deutsch- und Englischlehrerin kann sie hoffentlich den Schülern und Schülerinnen Rückenwind geben, in Sachen zu sich selbst stehen und Body Positivity, also Körperakzeptanz. Sie gibt Workshops an Schulen, und in Landau an der Isar veranstaltet sie jährlich einen Workshop am Gymnasium und einen U20-Slam im Rahmen der Jugendkulturtage.

Körper als Objekt

Bei ihrem Stück „Hauptsache, du fühlst dich wohl“, wird der weibliche Körper zum Objekt, er wird auseinandergenommen wie ein Gemälde in der Kunstgeschichte aus dem Barock, als rundliche Frauen das Schönheitsideal waren. „Jetzt ist man fett, wenn man die Kontrolle über sein Leben verloren hat“, oder was? Wer gibt vor, wie ein Körper auszusehen hat, dass er für nice gelten kann?

Ihr Stück „Hauptsache, du fühlst dich wohl“,  handelt von einem Gespräch zischen zwei Frauen. Die eine kommentiert den Körper der anderen. Ein Gespräch wie ein Auto, das losfährt als Totalschaden ankommt.

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