Es geht weiter …
… mit RadioPoeten, dem Poetry-Slam-Podcast bei detektor.fm. Die vierte Staffel ist in vollem Gange. Diese Episode von Lars Ruppel zieht durch die Berliner Nacht.
Lars Ruppel …
Lars Ruppel mag Gedichte. Zum Glück hat er bis heute immer noch keine andere Beschäftigung gefunden. Warum auch? Schließlich hat er genügen Rückenwind mit Preisen, wie dem 1. Platz im Einzel bei den Deutschen Meisterschaften im Poetry Slam 2014, dem Gewinn des Slams der Leipziger Buchmesse 2005 und 2010, usw. Er hatte mehr Aufträge, als das Jahr Tage zählt – zumindest bis vor Corona. Als man wegen des Coronavirus über Ostern dieses Jahr daheim bleiben musste, hat Lars Patienten und Patientinnen in Krankenhäusern, die über Ostern und auch schon Tage zuvor keinen Besuch bekommen durften, ein Gedicht geschrieben.
Power der Poesie
Er ist kreativ, menschlich und sozial. Mit dem Alzheimer Poesie Projekt „Weckworte“, ein inklusives Fortbildungskonzepts zur Förderung kultureller Vielfalt in der Pflege, gibt er Fortbildungen und hält Vorträge im deutschsprachigen Raum. Er zeigt wie man Gedichte für Menschen mit dementiellen Veränderungen vorträgt. Für das Goethe Institut hat er 2009 die ersten Poetry Slam Meisterschaften im Sudan geleitet und 2012 folgte ein großes Poetry Slam Projekt in Indien. Lars Ruppel gibt auch Fortbildungen für Lehrer und Poetry Slam Workshops für Schüler. Wenn diese nach zwei Stunden richtig Lust darauf bekommen haben, Poesie zu schreiben und zu performen, weiß er, dass er etwas Sinnvolles vollbracht hat. Eventuell schauen eben jene Kinder und Jugendlichen dann sogar weniger RTL 2.
Freier Lauf der Fantasie
In einer Berliner Nacht treffen wir Dreimeter Bretter, Leuchturmwächter, Kükengleiche Glücksgeburten, Tauben im Park, die mit fetten Federn im Schatten parken. Wir sind Dachterrassen! Was? Viel Spaß mit Lars Ruppel und einer lauen Sommernacht in Berlin bei seinem Text „Dachterrassen“.