Jedes Jahr zum Ende des Sommers findet im Hamburger Schanzenviertel ein Straßenfest statt. Rund um die Rote Flora, das bekannte Zentrum der Linksautonomen in Hamburg, werden am Vormittag Markt- und Essensstände aufgebaut, die dann im Laufe des Nachmittags von zahlreichen jungen Familien und Interessierten aufgesucht werden.
Seit 2003 hat sich im Rahmen des Straßenfests eine Tradition entwickelt, welche die Anwohner verärgert aber auch verängstigt. Hunderte von Randalierern treffen sich jedes Jahr am Abend nach dem Fest, um Unruhe zu stiften und ihre Gewaltneigung auszuleben. In diesem Jahr versuchen die Bewohner des Viertels aber auch die ortsansässigen, autonomen Gruppen die Randalierer daran zu hindern. Sie löschen brennende Autos oder Müllcontainer und versuchten die agressiven jungen Männer daran zu hindern, ihren Stadtteil zu verwüsten.
Ob die Gewalttäter damit wirklich ein politisches Statement vertreten oder einfach nur Spaß am randalieren haben, weiß Mirko Streiber von der Hamburger Polizei.
Hören Sie hier das Interview mit ihm: