In Rush spricht detektor.fm mit GIGA GAMES über Videospiele. Dabei geht es nicht nur um aktuelle Releases, sondern um noch viel mehr: Welche gesellschaftliche Relevanz haben Videospiele? Wie kann man sie interpretieren? Wie sieht das mit der Gleichberechtigung aus? Was sind aktuelle Game-Design-Trends? Und worüber regt sich die Szene gerade so richtig auf?
Das Spiel mit der Psyche
In diesem Jahr haben Videospiele ihre Charaktere ernst genommen. „What Remains of Edith Finch“ hat sich mit den Themen Trauer und Familie auseinandergesetzt. „NieR: Automata“ hat sich gefragt, ob Maschinen ein Bewusstsein entwickeln können. In „Hellblade: Senua’s Sacrifice“ mussten wir uns mit Psychosen auseinandersetzen und in „Persona 5“ sind wir in perfide Traumwelten abgetaucht.
Warum haben sich in diesem Jahr so viele Entwickler mit psychischen Abgründen auseinandergesetzt? Sind wir eine verkorkste Gesellschaft?
Eher eine selbstreflexive Gesellschaft, die von ihren eigenen Rändern fasziniert ist. […] Die Beschäftigung mit Grenzen, Grenzüberschreitungen und Ausgrenzungen ist zwar spannender als die Normalität, sie hat aber auch die Funktion, sich dessen zu vergewissern, was als normal gilt. – Prof. Dr. Jochen Koubek, Professor für Digitale Medien an der Universität Bayreuth
Loops, Loops, Loops
Doch die Spiele waren 2017 nicht nur tiefgründig, sondern auch richtig spaßig. Nintendo ist mit „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ und „Super Mario: Odyssey“ ganz neue Wege gegangen. Aber wie muss ein Gameplay-Loop eigentlich aussehen, wenn er Spaß machen soll?
Über diese Fragen spricht detektor.fm-Moderator Christian Eichler in der Podcast-Reihe Rush mit Stephan Otto und Alexander Gehlsdorf von GIGA GAMES.
Die im Podcast verwendete Lieder und Sounds entstammen den besprochenen Spielen. Außerdem zu hören: Cambo – Wake (CC BY-SA 4.0)