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Bild: „Horizon: Zero Dawn“ | ©Guerilla Games

Rush | Frauen & Games

„Repräsentation ist superwichtig“

Fast die Hälfte aller Gamer sind weiblich. Warum werden Frauen in Videospielen dann so häufig sexualisiert und zum Objekt gemacht? Wir sprechen über Frauen und Games – mit Entwicklerinnen, Gamerinnen und Wissenschaftlerinnen.

In dieser Ausgabe unseres Gaming-Podcasts „Rush“ widmen wir uns dem Thema „Frauen und Games“ in all seinen Facetten:

Frauen spielen Games

Fast die Hälfte aller Menschen, die Videospiele spielen, sind weiblich. Das belegen aktuelle Zahlen. Dabei spielen Frauen andere Spiele als Männer: Besonders beliebt sind Match-3 und Familien-Simulationen. Sportspiele und Taktik-Shooter hingegen werden fast ausschließlich von Männern gespielt. Außerdem spielen Männer und Frauen aus anderen Gründen: Bei Männern steht zum Beispiel der Wettkampf hoch im Kurs, bei Frauen eher das Sammeln und Gestalten. Zumindest statistisch betrachtet.

Frauen in Games

Die Darstellung von Frauen in Games wird schon seit längerem als problematisch bezeichnet. Zum Beispiel machte die Journalistin Anita Sarkeesian darauf aufmerksam: in ihrer Reihe „Tropes vs. Women in Videogames“, die unter männlichen Gamern mitunter für Empörung sorgte und einen Shitstorm entfachte. Die anschließende „GamerGate“-Kontroverse sorgte allerdings dafür, dass Spiele-Entwickler mittlerweile vermehrt auf Diversität in ihren Spielen achten.

Nina Kiel ist Spiele-Entwicklerin und schreibt über Frauen in Games

Nichts spricht gegen vereinzelte sexualisierte Darstellungen. Aber wenn Frauen in erster Linie als nicht selbstständig und sexualisiert dargestellt werden, wird Menschen deutlich vermittelt, dass sie, wenn sie weiblich sind, auch gar nichts anderes sein können.Nina Kiel ist Spiele-Entwicklerin und schreibt über Frauen in Games
Interview mit Nina Kiel zu Frauencharakteren in Games 10:14

Frauen in der Gaming-Branche

Auch wenn sich in den letzten Jahren einiges geändert hat, werden Frauen in der Spieleindustrie immer noch anders behandelt als Männer. Sie berichten unter anderem von sexistischen Kommentaren und anzüglichen Witzen. Maxi Gräff von Microsoft Deutschland empfiehlt solche Fälle direkt anzusprechen:

Maxi Gräff ist Pressesprecherin bei Microsoft für XBOX und Games

Wenn Leute Witze reißen, die man vielleicht nicht so witzig findet, sollte man nicht schweigend mitlachen. Da ruhig selbstbewusst sein, das kann man heute ohne Probleme ansprechen, da schämen sich dann eher die anderen.Maxi Gräff ist Pressesprecherin bei Microsoft für XBOX und Games
Interview mit Maxi Gräff zu Frauen in der Gamesbranche 10:30

Gleichzeitig kann es für Frauen schwierig sein, überhaupt in die Branche zu kommen. Dr. Sabine Hahn hat untersucht, inwiefern es sich positiv auf weibliche Charaktere in Spielen auswirken würde, wenn mehr Frauen in der Branche arbeiten würden:

Dr. Sabine Hahn ist Medienwissenschaftlerin und hat zu Gender und Games promoviert

Mir geht es nicht nur um Männlein, Weiblein, sonden um Diversität überhaupt in der Spieleindustrie. Da können wir durchaus noch über andere Faktoren reden: jung, alt, groß, klein, religiöse Hintergründe. Diversität ist für Unternehmen, Produkte und Beschäftigte gut.Dr. Sabine Hahn ist Medienwissenschaftlerin und hat zu Gender und Games promoviert
Interview mit Sabine Hahn zum Medienkreislauf in der Games-Branche 09:12

Über Frauen und Games spricht in dieser Folge von „Rush“ Christian Eichler von detektor.fm mit Stephan Otto und Lisa Fleischer von GIGA GAMES. Außerdem zu Wort kommen: Maxi Gräff, Dr. Sabine Hahn, Nina Kiel, Anca Adelina Finta, Christiane Hesse, Petra Fröhlich, Martina Strack und Viola Tensil.

Rush | Frauen & Games 01:35:07

detektor.fm spricht mit GIGA GAMES über Videospiele. Dabei geht es nicht nur um aktuelle Releases, sondern um noch viel mehr:

Welche gesellschaftliche Relevanz haben Videospiele? Wie sieht das mit der Gleichberechtigung aus? Was sind aktuelle Game-Design-Trends? Und worüber regt sich die Szene gerade so richtig auf?


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