Väter & Söhne
In „God of War“ gehen wir auf eine Reise. Der griechische Gott Kratos begibt sich mit seinem Sohn auf den höchsten Berg der Welt, um dort die Asche von dessen verstorbener Mutter zu verstreuen. Mit dieser emotionalen Geschichte betritt die Reihe Neuland. Vorher ging es bei „God of War“ immer darum, möglichst brutal möglichst viele Götter abzuschlachten. Diesmal spielen wir einen stoischen Vater.
Diese Entwicklung nennt sich „Dadification of Games“. Sie wird von manchen als progressiv, und von anderen als konservativ beschrieben. Lisa Fleischer von GIGA Games hat sich über die Vaterrolle in der Popkultur mit dem Literaturwissenschaftler Thomas Kramer unterhalten:
Ein Grieche im Norden
Aber nicht nur die Vaterrolle ist neu an „God of War“. Kratos betritt nämlich in diesem Spiel zum ersten Mal die Welt der nordischen Mythologie. Ob das überhaupt Sinn ergibt, haben Christian Eichler und Merten Waage von detektor.fm Dr. Constance Timm vom Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie e. V. gefragt.
Zehn von zehn?
Obwohl „God of War“ neue Wege beschreitet, hat man viele seiner Elemente schon einmal gesehen. Die Reise zweier Charaktere kennen wir aus „The Last of Us“, das Kampfsystem ähnelt „Dark Souls“ und die Kameraführung gab es so schon in „Dead Space“. Deshalb mag es verwundern, dass „God of War“ so viele Höchstwertungen erhält.
Über die Frage, wann zehn von zehn Punkten wirklich gerechtfertigt sind, diskutiert Christian Eichler von detektor.fm mit Stephan Otto und Lisa Fleischer von GIGA GAMES.
detektor.fm spricht mit GIGA GAMES über Videospiele. Dabei geht es nicht nur um aktuelle Releases, sondern um noch viel mehr:
Welche gesellschaftliche Relevanz haben Videospiele? Wie sieht das mit der Gleichberechtigung aus? Was sind aktuelle Game-Design-Trends? Und worüber regt sich die Szene gerade so richtig auf?