Schwarze Spiegel
… heißt die bekannteste deutsche Erzählung über die Postapokalypse. In ihr lässt Arno Schmidt seinen Protagonisten durch eine verlassene Endzeit streifen. Genau das fasziniert uns so an der Postapokalypse. Romane, Spiele und Filme verhandeln immer wieder die gleiche Frage:
Was bleibt eigentlich übrig, wenn alles weg ist? Was bleibt von unseren Werten, von unserer Kultur, von dem, was den Menschen ausmacht? Das verbindet alle Postapokalypsen. – Maren Conrad, Juniorprofessorin für Germanistik an der Friedrich-Alexander Universtität Erlangen-Nürnberg
Postapokalypse – Eiszeit oder Superbloom?
Dabei können Postapokalypsen in verschiedene Genres unterteilt werden. Leitfragen sind: Wann ist die Welt untergegangen und wieso? Wie viele Menschen haben überlebt? Bei „Metro Exodus“ stellen die Bewohner der russischen Metro fest, dass die Außenwelt gar nicht im Atomkrieg zerstört wurde. Die Weiten Russlands wollen von ihnen entdeckt werden. Bei „Far Cry: New Dawn“ ist die Apokalypse erst wenige Jahre her und hat zu einem Wunder geführt: Wälder und Wiesen erstrahlen im sogenannten „Superbloom“ in neuer Pracht.
Ob diese beiden Spiele dem Setting der Postapokalypse etwas Neues hinzufügen können, fragen wir uns in dieser Folge „RUSH“. Und wir wollen wissen, warum die Postapokalpyse so beliebt ist und ob sie politische Implikationen hat. Außerdem sprechen wir über „Anthem“, „Resident Evil 2“, „Wargroove“ und „Final Fantasy IX“ auf der Switch.
Im Podcast zu hören sind detektor.fm-Moderator Christian Eichler sowie Victoria Scholz und Alexander Gehlsdorf von GIGA GAMES.
Redaktion: Christian Eichler und Florian Lehmann.