Faszination Mord
Ob im sonntäglichen Tatort, Homers „Ilyas“ oder Shakespeares „Romeo und Julia“. Der Akt des Tötens gehört seit jeher zu Kultur und Popkultur. „Töten ist menschlich“ schreibt der forensische Psychiater Hans-Ludwig Körber sogar bei ZEIT Online. Damit meint er, dass das Töten auch immer zur Lebensrealität vieler Menschen dazugehört hat. Erst in der modernen, westlichen Welt sind wir immer seltener mit Mord und Totschlag konfrontiert. Vielleicht faszinieren sie uns deshalb so sehr, dass wir ihnen Theaterstücke, Romane und Videospiele widmen.
Game Over
Denn vor allem in der Gaming-Welt wimmelt es nur so vor Spielen, in denen man andere Menschen umbringt. Da gibt es die Kriegsspielreihen „Call of Duty“ und „Battlefield“, die Abenteuer-Spiele „Tomb Raider“ und „Uncharted“ sowie „Assassin’s Creed“ und „Hitman“, zwei Serien, die sich explizit mit Auftragsmördern beschäftigen.
Das hat auch David Wilson von der Birmingham City University getan. In seiner Studie über Auftragsmörder in Großbritannien hat er herausgefunden: Auftragskiller wie Agent 47 aus der Hitman-Reihe, gibt es wirklich:
Es ist klar, dass Meister-Auftragsmörder existieren. Sie kommen meistens von außen in bestimmte lokale Gemeinschaften hinein, in denen sie jemanden umbringen sollen. Oft greifen sie ihre Opfer an ihrer Haustür an. – David Wilson, Kriminologe Birmingham City University
In dieser Folge RUSH fragen wir uns, warum das Töten fester Bestandteil so vieler Videospiele ist. Außerdem sprechen wir über den katastrophalen Launch von „Fallout 76“ und fragen Thomas Bremer von der HTW Berlin, was eigentlich eine Game-Engine ausmacht. Zudem sprechen wir über das sehr gute Detektiv-Spiel „Return of the Obra Dinn“.
Durch den Podcast führen Christian Eichler von detektor.fm sowie Stephan Otto und Alexander Gehlsdorf GIGA GAMES.
„RUSH – Der Gaming-Podcast“ abonnieren oder bei Apple Podcast, Spotify, Deezer und Google Podcasts hören. Eine Zusammenarbeit zwischen GIGA GAMES und detektor.fm.