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Die wunderschönen Sets von Trüberbrook haben die Entwickler selbst gebaut. Bild: Trüberbrook | bildundtonfabrik
Bild: Trüberbrook | bildundtonfabrik

RUSH | Sind Videospiele politisch?

„Politik ist nicht alles, aber alles ist politisch“

Von rechts hört man immer wieder die Forderung, Videospiele sollen doch bitte keine politischen Aussagen machen. Tun sie aber, ob die Entwickler das wollen oder nicht. Aber heißt das, dass alle Spiele irgendwie politisch sind? Und wenn ja, was ist dann der Unterschied zwischen der politischen Aussage von „Mario Kart“ und der von „Call of Duty“? Wir sprechen mit Gaming-Journalisten und einem Entwickler von „Trüberbrook“ über Politik in Games.

Loot-Shooter und Indie-Hits

Wie immer sprechen wir am Anfang der Folge über aktuelle Releases. Diesmal geht es um Ubisofts Loot-Shooter „The Division 2“ und den neuesten Teil der Geschicklichkeits-Motorrad-Reihe „Trials“, nämlich „Rising“.

Falls ihr das Spiel für die Nintendo Switch gewinnen wollt: Schreibt uns eine Mail mit Verbesserungsvorschlägen für unseren Podcast an rush@detektor.fm (Betreff: Trials).

Außerdem ist Alex endlich dem Dark-Souls-Fieber erlegen und Christian kritisiert das viel gelobte „Devil May Cry 5“. Und da die letzte Folge so lange her ist, müssen wir auch noch über die Indie-Hits „Ape Out“ und „Baba Is You“ sprechen sowie nochmal fix „Anthem“ mit „Destiny 2“ vergleichen.

Politische Spiele

Unser eigentliches Thema dieser Folge sind aber politische Spiele. „The Division 2“, das im Washington DC nach dem Ausbruch eines Virus spielt, bedient sich ganz klar eines politisch aufgeladenen Settings. Trotzdem streiten die Entwickler genau das immer wieder ab. Rainer Sigl von Standard hat darüber einen Artikel bei Grimme Game geschrieben, in dem er dieses Verhalten kritisiert. Der Entwickler Wolfgang Walk vom Gamespodcast hat ihm darauf geantwortet. In unserem Beitrag über politische Spiele kommen beide zu Wort sowie Michael Schulze von Glaßer vom YouTube-Kanal „Games’n’Politics“:

Christian stellt in dieser Folge außerdem seine Idee vor, die politische Aussage von Games zu analysieren, indem man Videospiele als philosophische Argumente bestehend aus Prämissen, Schlussregel und Konklusion begreift. So können auch implizit-politische Aussagen sichtbar werden.

Tüberbrook-Entwickler im Interview

Und wir freuen uns sehr darüber, die Frage nach politischen Spielen direkt mit einem Entwickler debattieren zu können: Hans Böhme von der bilduntonfabrik besucht uns. Die btf produziert zum Beispiel die Fernsehshows „Schulz & Böhmermann“ und das „Neo-Magazin Royale“. Gerade ist mit dem Point-and-Click-Adventure „Trüberbook“ ihr erstes großes Spiel erschienen, das sowohl Twin Peaks referenziert als auch Begriffe von Heimat diskutiert.

Durch den Podcast führen detektor.fm-Moderator Christian Eichler und Alexander Gehlsdorf von GIGA GAMES.

RUSH – Wie politisch sind Games? 01:29:48

Musik: Ape Out-Trailer (YouTube), Trüberbrook-Trailer (YouTube), Scott Buckley – „Red“, „Computations in a Snow Storm“ und „Venom“ (Lizenzen).

Korrektur: Rainer Sigls Artikel heißt „Der Mythos vom unpolitischen Spiel“.


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