In den Beratungsstellen bekommen Studenten und Mitarbeiter der Universität Tipps für ihre wissenschaftlichen Arbeiten. Die Mitarbeiter helfen auch bei Schreibblockaden und der Organisation der Arbeitsschritte. Zum Korrekturlesen ganzer Abschlussarbeiten sind sie aber nicht da.
An US-amerikanischen Universitäten haben Schreibzentren eine lange Tradition. In Deutschland gibt es erst rund ein Dutzend davon, wie an der Ruhr-Universität Bochum, der Uni Göttingen, der Uni Hildesheim und Uni Köln. Zu den Vorreitern gehört das 1993 gegründetet Schreiblabor an der Universität Bielfeld. Mit der Gründerin Andrea Frank haben wir über die Idee der Schreibzentren, Schreibblockaden und über die Verhinderung von Plagiaten gesprochen.
Wir haben den Eindruck, dass viele Studenten, wenn sie aus der Schule kommen, schon mit copy und paste aufgewachsen sind. Wenn man ihnen nur sagt, wie sie zitieren sollen, dann wissen sie nicht, warum sie das eigentlich machen sollen und welche Funktion das hat. So lange man das nicht weiß, kann es einem schon passieren, dass man plagiiert. – Andrea Frank