„Es war mir immer eine Ehre, für die Fans zu spielen“
Mit diesen Worten beendete Bastian Schweinsteiger am Mittwoch Abend seine Karriere in der deutschen Fußballnationalmannschaft. Das Länderspiel gegen Finnland war sein 121. Auftritt in der DFB-Elf und auch sein letzter. Nach der mit 2:0 gewonnen Partie wurde er von Thomas Müller und Manuel Neuer Richtung Fankurve getragen.
Danke für alles!
Es war mir eine große Ehre. 🇩🇪 pic.twitter.com/9uziqTlb97— Basti Schweinsteiger (@BSchweinsteiger) 31. August 2016
Die Nachfolge: Ein Politikum?
Dass Bastian Schweinsteiger die deutsche Elf nicht mehr ewig anführen würde, war allseits bekannt. Grund genug für Jérôme Boateng immer wieder öffentlich zu betonen, wie sehr er sich darüber freuen würde, der erste dunkelhäutige deutsche Kapitän zu werden. Für Jogi Löw war das ganze aber kein Politikum: „Irgendeinem Spieler werde ich die Binde schon geben, klar“, spottete er. Der Spieler, der die Binde nun trägt ist kein geringerer als Manuel Neuer, der in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge zum Welttorhüter gewählt wurde.
Jogi Löw hat da aus dem Vollen schöpfen können. Also auch Mats Hummels wäre ein guter Kapitän gewesen. Oder Jérôme Boateng, für den hätte es mich sehr gefreut, allein um die ganzen AfD-Pappnasen ein bisschen zu ärgern. – Stephan Reich, 11Freunde
Am Sonntag geht’s gegen Norwegen
Neuer bleibt nicht viel Zeit, über seine neue Rolle nachzudenken. Bereits am Sonntag führt er die deutsche Elf gegen Norwegen an. Der norwegische Trainer Per-Mathias Høgmo sieht das Spiel als „größte sportliche Herausforderung“ seiner Karriere. Denn die anderen Gegner Norwegens sind zu knacken. Der amtierende Weltmeister, aber? Wohl kaum.
Die Gruppe von Deutschland für die WM-Quali ist wahnsinnig einfach. Aserbaidschan ist dabei, San Marino, Nordirland und Tschechien. Ich gehe davon aus, dass Deutschland da ziemlich durch die Gruppe marschieren wird. – Stephan Reich, 11Freunde
Den Blick aufs Fußballwochenende geworfen hat Stephan Reich von 11Freunde im Gespräch mit detektor.fm Moderator Christian Eichler.