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Kyoko in ihrer gelben Wohnung. Bild: Antiporno | ©One Filmeverleih
Bild: Antiporno | ©One Filmeverleih

shots | „Antiporno“ & Liebe in Japan

Alle 15 Minuten eine Sexszene

Das war die Regel bei sogenannten „Roman Porno“-Filmen im Japan der 60er und 70er. Sion Sono hält sich mit „Antiporno“, seiner Reflektion über Feminismus und hegemoniale Männlichkeit, wieder daran. Wie es wirklich um das Liebesleben der Japanerinnen und Japaner steht, erzählt uns der Journalist Felix Lill. Außerdem zu Gast: Michael Meier und Lucas Barwenczik.

Goldener Käfig

Kyoko wohnt in einem knallgelben Apartment und wird von Visionen ihrer toten Schwester geplagt. Als das Model von ihrer Assistentin Noriko besucht wird, um sie auf ein Interview vorzubereiten, beginnt ein perfides Spiel. Noriko soll auf dem Boden kriechen wie ein Hund, Kyoko das Bein ablecken, sich sogar die Pulsadern aufschneiden. Aber uf einmal ruft jemand „Cut“ und das Publikum von Sion Sonos „Antiporno“ erfährt: Das ist ja nur ein Film. Oder?

Einsame Herzen?

Dass viele Japanerinnen und Japaner tatsächlich isoliert leben und nicht an der großen Liebe interessiert sind, hat der Journalist Felix Lill herausgefunden. Für sein Buch „Einsame Klasse: Die Zukunft gehört uns Singles“ hat er fünf Jahre ihr Liebesleben portraitiert. Im Interview verrät er, warum viele überhaupt nicht auf Partnersuche gehen.

Außerdem sprechen detektor.fm-Moderator Chrisitan Eichler, Filmkritiker Lucas Barwenczik (Longtake) und der Japanologe Michael Meier (Komdehagens) über Sion Sonos „Antiporno“.

shots | „Antiporno“ & Liebe in Japan 38:46

shots – Der kritische Film-Podcast

Jede Woche zankt sich detektor.fm-Filmkritiker Christian Eichler mit Freunden und Kolleginnen über einen aktuellen Film. Dabei ist es egal, ob der im Kino, auf Netflix oder im Fernsehen anläuft. Angedickt wird das Ganze durch ein hintergründiges Interview und einen kurzen Überblick über weitere Kino- und Streaming-Starts.


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