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Der Netflix-Beitrag „Elisa y Marcela“ erzählt die Geschichte eines Liebespaars am Ende des 19. Jahrhunderts. Bild: ©Netflix | Berlinale
Bild: ©Netflix | Berlinale

shots | Berlinale: Rückblick 2019

Hoffen wir aufs nächste Jahr

Der Wettbewerb der diesjährigen Berlinale war so mittelmäßig wie lange nicht mehr. Ausreißer, die etwas Neues zu erzählen haben, suchten wir vergebens. Wir blicken zurück auf Dieter Kosslicks letztes Festival und hoffen auf 2020.

In der letzten Folge unseres Berlinale-Podcasts blicken wir zurück auf das Festival und die letzten Wettbewerbsbeiträge.

Elisa y Marcela

Der umstrittene Netflix-Film „Elisa y Marcela“ weiß zu begeistern. In wunderschönen Schwarz-Weiß-Bilder erzählt er eindringlich von einer Liebe zweier Frauen, die für die Zuschauer nie in Frage gestellt wird. Nur als immer wieder die gesellschaftlichen Machtverhältnisse am Ende des 19. Jahrhundets durchscheinen, wird bewusst, wie schwer es diese Frauen haben werden. Die große Leistung dieses Films ist es, die Liebe und nicht die Gesellschaft in den Mittelpunkt nicht nur der Handlung, sondern auch des Lebens dieser beiden historischen Personen zu stellen.

Synonymes

Ein israelischer Soldat sucht Unterschlupf in Paris. Er ist vom Krieg so traumatisiert, dass er sich dazu entscheidet, seine Muttersprache hinter sich zu lassen, nie wieder Hebräisch zu sprechen. Was folgt ist eine Reflexion auf Sprache und Trauma-Bewältigung, die leider aussieht wie eine x-beliebige Fernsehdokumenation und ein paar erzählerische Piroutten zu viel dreht.

So long, My Son

Wang Xiaoshuais Film wird als aussichtsreichster Bärenkandidat gehandelt. In seinem dreistündigen Familiendrama erzählt er die tieftraurige Geschichte einer chinesischen Familie, die ihren Sohn in jungen Jahren verliert. Der Film springt dabei immer wieder in den Zeitebenen, um Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit auf magische und tragische Weise zu verweben.

Sollte dieser Film bei der Preisverleihung am Samstag tatsächlich abräumen, werden wir in der nächsten Folge „shots“ nochmal explizit auf ihn eingehen. Die Rezension haben wir im Festival-Rückblick nämlich leider verschluckt.

Monos

Außerdem empfiehlt Malte Springer einen Beitrag aus dem Forum. In „Monos“ geht es um eine paramilitärische Gruppe Jugendlicher, die in den kolumbianischen Bergen Zuflucht sucht. Die „Herr der Fliegen“-Adaption beeindruckt unter anderem mit ihren fulminanten Bildern.

detektor.fm-Reporter Christian Eichler blickt mit Malte Springer von der Schaubühne Lindenfels und Wolfgang M. Schmitt von der Filmanalyse zurück auf die Berlinale 2019.

shots | Berlinale: Rückblick 2019 23:59

shots – Der kritische Film-Podcast

Jede Woche zankt sich detektor.fm-Filmkritiker Christian Eichler mit Freunden und Kollegen über einen aktuellen Film. Dabei ist es egal, ob der im Kino, auf Netflix oder im Fernsehen anläuft. Angedickt wird das Ganze durch ein hintergründiges Interview und einen kurzen Überblick über weitere Kino- und Streaming-Starts.


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