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Beide fassungslos: Stellan Skarsgård in „Chernobyl“ und Jharrel Jerome in „When They See Us“. Kollage: ©Sky Deutschland | ©Netflix
Bild: ©Sky Deutschland | ©Netflix

shots | Chernobyl & When They See Us

Den Schrecken fühlen

Zwei Mini-Serien haben in den letzten Wochen die Welt in Atem gehalten. Zeit endlich über „Chernobyl“ und „When They See Us“ zu sprechen und uns die Frage zu stellen: Warum resoniert die Historie bei uns erst, wenn man sie als Serie bingen kann? Zu Gast: Vanessa Schneider und Malcolm Ohanwe.

Chernobyl

„Chernobyl“ beruht auf wahren Geschehnissen und beschäftigt sich mit den Folgen der weltbekannten Reaktor-Katastrophe. Die Serie begleitet die Schicksale von Personen, die am Unglück beteiligt waren, aber auch von Menschen, die nach der Katastrophe mit den Folgen umgehen müssen. Dabei steht vor allem der Wissenschaftler Waleri Legasslow im Mittelpunkt, der als Experte zur Rat gezogen wird. Als Vorlage für die Miniserie diente das Buch „Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft“ von Nobelpreisträgerin Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch.

When They See Us

Nach „Selma“ und „13th“ bringt Ava DuVernay ein weiteres Drama auf die Bildschirme, das sich mit systemischem Rassismus in den USA beschäftigt. Die Netflix-Miniserie „When They See Us“ folgt den Erlebnissen der zu Unrecht verurteilten Jugendlichen Kevin Richardson, Antron McCray, Yusef Salaam, Korey Wise und Raymond Santana. Ihnen wurde 1989 vorgeworfen die weiße Joggerin Trisha Meili vergewaltigt zu haben. Die Serie zeigt in vier Folgen vor allem die persönlichen Schicksale der „Central Park Five“ und deren Zeit während den Gerichtsverhandlungen, im Gefängnis und nach ihrer Entlassung.

Warum es erst Mini-Serien braucht, um historische Ereignisse wieder ins öffentliche Gedächtnis zu bringen, diskutieren Vanessa Schneider vom PULS-Serienpodcast „Skip Intro“ und Malcolm Ohanwe vom BR und der „Kanackischen Welle“ mit detektor.fm-Filmkritiker Christian Eichler. Außerdem im Interview: Tahir Della von der „Initiative Schwarze Menschen in Deutschland“ zu strukturellem Rassismus in Deutschland sowie Christoph Pistner vom Öko-Institut zur Frage der nuklearen Sicherheit weltweit.

shots | Chernobyl & When They See Us 01:21:04

Zeitmarken
00:00:00 – Begrüßung, Skip Intro & Beef mit Fler
00:07:00 – Chernobyl
00:28:34 – Interview mit Christoph Pistner vom Ökoinstitut zur nuklearen Sicherheit
00:36:45 – When They See Us
00:47:30 – Interview mit Tahir Della zu strukturellem Rassismus
00:53:37 – When They See Us
01:03:33 – Die diskursive Macht der Serien
01:15:47 – Welche historischen Ereignisse sollten mal verfilmt werden?


shots – Der kritische Film-Podcast

Jede Woche zankt sich detektor.fm-Filmkritiker Christian Eichler mit Freunden und Kolleginnen über einen aktuellen Film. Dabei ist es egal, ob der im Kino, auf Netflix oder im Fernsehen anläuft. Angedickt wird das Ganze durch ein hintergründiges Interview und einen kurzen Überblick über weitere Kino- und Streaming-Starts.


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