Ein phantastischer Kunstfilm?
Der neue Netflix-Film „Die Kunst des toten Mannes“ reichert eine Satire über die Kunstszene von L.A. mit phantastischen Elementen an. Die aufstrebende Galeristin Josephina gelangt zufällig in den Besitz zahlreicher Bilder eines verstorbenen Malers. Sie entschließt sich dazu, die Bilder zu verkaufen – gegen den Willen des Toten. Nach anfänglichen Verkaufserfolgen läuft die Sache aus dem Ruder und die Bilder beginnen ein Eigenleben zu führen.
Die Kunst des toten Mannes – Große Ambitionen
Spätestens seit der Oscarnominierung von „Roma“ ist klar, dass Netflix mehr sein will als ein Streaminganbieter. Das Unternehmen produziert auch Filme, die sich an das klassische Kinopublikum richten. Auch „Die Kunst des toten Mannes“ scheint in dieses Schema zu passen. Schließlich wurde bereits „Nightcrawler“, der erste Film von Regisseur Dan Gilroy und Hauptdarsteller Jake Gyllenhall, für einen Oscar nominiert und von der Kritik gelobt.
Ist der Film cleverer als ich denke oder ist er einfach nur oberflächlich? Das habe ich mich oft gefragt, während ich den Film gesehen habe. – Christoph Dobbitsch, Filmwissenschaftler
In der aktuellen Folge von „shots“ spricht detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit dem Autoren Lukas Diestel und dem Filmwissenschaftler Christoph Dobbitsch darüber, ob „Die Kunst des toten Mannes“ den Erwartungen genügt. Außerdem unterhält er sich mit Daniel Völzke vom Monopol-Magazin und der Kunstkritikerin Magdalena Kröner über die Darstellung der Kunstszene in Filmen.
Redaktion: Florian Lehmann
shots – Der kritische Film-Podcast
Jede Woche zankt sich detektor.fm-Filmkritiker Christian Eichler mit Freunden und Kollegen über einen aktuellen Film. Dabei ist es egal, ob der im Kino, auf Netflix oder im Fernsehen anläuft. Angedickt wird das Ganze durch ein hintergründiges Interview und einen kurzen Überblick über weitere Kino- und Streaming-Starts.