Stadtbewohner breiten sich immer mehr aus, alles wird zubetoniert und verschmutzt – das beeinflusst auch die Tiere in der Stadt. Denn um zu überleben, müssen sie sich anpassen. Und genau darum geht es in dem Projekt „Tierisches München“: Ornithologen und Ökologen wollen herauszufinden, wie Kohlmeisen sich in Großstädten anpassen. Deshalb werden 200 Brutkästen in ganz München verteilt und über einen Zeitraum von drei Jahren untersucht.
Eigene Kohlmeisen-Webcam
Jeder Interessierte kann sich am Projekt beteiligen: Man kann eine Patenschaft für Meisen übernehmen. Dazu muss man einen Brutkasten auf seinem Grundstück aufstellen lassen und kann seiner Vogelfamilie in Echtzeit per Webcam zuschauen. Was man dabei beobachtet, kann man dem Projekt melden und somit bei der Forschung helfen – als soganannter „Citizen Scientist“.
Was der Sinn dahinter ist und was gerade bei den Kohlmeisen passiert, darüber haben wir mit Philipp Sprau von der Ludwig-Maximilians Universität München gesprochen. Er leitet das Projekt „Tierisches München“.