Ingolf Lück, der Tausendsassa
Für Menschen wie Ingolf Lück wurde wohl das Wort Tausendsassa erfunden. Der Wahl-Kölner ist Komiker, Schauspieler, Moderator und Regisseur zugleich. Und das seit über 30 Jahren. Mitte der 80er Jahre ist Lück ins Showgeschäft eingestiegen. Damals moderierte er die Musiksendung Formel 1.
Plötzlich saßen Modern Talking da und stellten dieses Lied vor – You’re my heart, you’re my soul. Und ich hab gedacht, du machst jetzt die schrecklichste Anmoderation, die du jemals gemacht hast. Das hab ich dann auch gemacht. – Ingolf Lück über seine erste Begegnung mit Modern Talking
Um die Jahrtausendwende folgte dann der endgültige Durchbruch. Neben Bastian Pastewka, Anke Engelke und anderen Comedy-Kollegen moderierte Lück die Sat.1-Sendung Die Wochenshow. In Anlehnung an Rudi Carrels Tagesshow narrten die Komiker vor allem Prominente und Politiker.
Von der Theater-Bühne ins Fernsehen und zurück
2002 war Schluss mit der Erfolgsshow. Danach widmete sich Lück mehreren Fernseh-, Radio- und einigen Soloprojekten. Aber der ganze große Erfolg wie mit der Wochenshow blieb aus. Auch der Versuch, die einstige Erfolgssendung wiederzubeleben, brachte nicht den erhofften Erfolg.
Die philosophische Erkenntnis ist: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Und mittlerweile verstehe ich so ein bisschen, was das heißt. – Ingolf Lück
Trotzdem ist Ingolf Lück noch immer auf deutschen Bühnen unterwegs. Seit einigen Jahren geht es für den 59-Jährigen nämlich wieder zurück zu seinen Wurzeln. Lück spielt vermehrt Theater. Zuletzt stand er im Bonner Contra-Kreis-Theater mit dem Stück Der Messias auf der Bühne.
Was die Pläne des Moderators für die Zukunft sind und wie er die Entwicklung des deutschen Fernsehens sieht, hat Ingolf Lück im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt verraten.
Redaktion: Philipp Weimar