Peta-Videos und Petitionen gegen Massentierhaltung ringen den meisten Menschen nicht mehr als ein müdes Lächeln ab. Unsere Beziehung zu Tieren ist von Widersprüchen bestimmt: einerseits mag jeder süße Tierbabys, andererseits interessiert sich kaum einer dafür, dass Nutztiere unter oft furchtbaren Bedingungen auf ihren Tod warten. Und das, nur um anschließend auf unserem Teller zu landen.
Die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt hat zu diesem Thema jüngst einen Tagung organisiert. „Tier im Menschen – Mensch im Tier: Ein Grenzgang zwischen den Arten“ hieß die Veranstaltung. Dabei ist Fleischkonsum nur ein Aspekt gewesen, um den es sich auf der Tagug gedreht hat. Im Mittelpunkt stand vor allem ein kritischer Umgang mit dem sogenannten Anthropozentrismus, also dem Weltbild, dass den Menschen an die Spitze der Schöpfung setzt.
Das Mensch und Tier gar nicht mal so unterschiedlich sind, ist mittlerweile bei Biologen relativ unumstritten.
Jennifer Stange über Tier und Mensch.