Der König ist tot, es lebe die Königin! Am 1. Februar wurde die Leipzigerin Melanie Müller zum achten Dschungeloberhaupt gekürt. Damit endete die achte und bisher erfolgreichste Staffel der RTL-Campsendung „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“. Um die acht Millionen Zuschauer täglich beobachteten die diesjährigen A-, B- und C-Prominenten bei ihrem 16-tägigen Kampf um die grüne Krone. Und im vergangenen Jahr wurde die umstrittene Show sogar für den Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung nominiert.
Wachsender Erfolg
Die erste Dschungel-Sendung liegt mittlerweile zehn Jahre zurück. Ab der ersten Ausstrahlung sorgte die Kopie der englischen Reality-Serie „I’m a Celebrity…Get Me Out of Here!“ auch hierzulande für Furore. In der nunmehr achten Staffeln brachte die Show aktuelle Stars und jene, die es mal waren, dazu, Spinnen und Kakerlaken über sich krabbeln zu lassen und Tiergenitalien zu essen. Und langsam, aber sicher scheint sich das Dschungelcamp in die Mitte der Gesellschaft gespielt zu haben.
Was am Anfang noch schockierend war, ist mittlerweile Gesprächsthema im Büro, in Talkshows, auf Titelseiten und beim Sonntagskaffee. Genau darin könnte der Erfolg des Formats liegen, meint der Direktor des Grimme-Instituts Uwe Kammann. Wir haben mit ihm über den wachsenden Erfolg des Dschungelcamps gesprochen.
Es gibt in den Medien […] ein Prinzip […], das doch häufig gilt: Da, wo schon ein großer Mengenerfolg da ist, kommt eine weitere Menge hinzu. Also: Leute schauen sich das an, was viele Leute schon schauen.“ – Uwe Kammann