Die Sonne ist zurück und mit dem Frühling startet auch die Gartensaison.
In den letzten Jahren zeigt sich dabei immer mehr ein Trend. Junge Leute kaufen sich Schrebergärten und auf brachliegenden Flächen mitten in der Stadt bilden sich Gemeinschafts- oder Nachbarschaftsgärten. Dabei geht es um die gärtnerische und kreative Nutzung von Flächen, aber auch um soziale und integrative Effekte.
Während Kleingarten vor ein paar Jahren noch als spießig verschrien waren, scheint sich das Blatt in der Zwischenzeit gewendet zu haben. Das Stichwort: „Urban Gardening“. Flächen, die bis vor kurzen nur als Reserveflächen galten, entwickeln sich zu Vorzeigeprojekten für städtische Mini-Landwirtschaft.
Säen und ernten zwischen Häusern und Straßen – ein neues Verständnis von Urbanität. Das funktioniert nicht nur bei jungen Leuten, die sich wieder in den Kreislauf der Lebensmittelproduktion einklinken wollen, sondern im besten Fall bei allen.
Was Urban Gardening genau ist und worum es dabei geht, das erklärt Karolin Döhne. Sie hat den Garten „Annalinde“ in Leipzig einen Besuch abgestattet und dort den Gärtner Philipp Scharf getroffen.