Hallo liebe Streaming-Fans, es ist Montag, der 29. Dezember. Zum Jahresausklang beliefern wir euch mit den Lieblingstipps aus unserem Team. Und heute ist Jonas an der Reihe mit „Adolescence“. Die britische Miniserie „Adolescence“ ist im März 2025 erschienen und wurde innerhalb von wenigen Tagen zum absoluten Streaming- Hit. In mehreren Ländern war sie auf Platz 1 der Netflix-Charts und auch von KritikerInnen wurde die Serie gefeiert. Sie wurde für 13 Emmys nominiert und schließlich mit 6 Emmys ausgezeichnet. „Adolescence“ ist vermutlich kein Geheimtipp mehr, aber die Serie ist wirklich besonders und deshalb ist sie es auch wert, noch einmal erwähnt zu werden. Falls der Hype damals an euch vorbeigegangen ist oder ihr die Serie gerade wegen des Hypes nicht geguckt habt, hier nochmal eine Zusammenfassung. Der Plot beginnt damit, dass die Polizei an die Tür der Millers klopft. Familie Miller, das sind die Eltern Eddie und Manda und ihre beiden Kinder Lisa und Jamie. Die Polizei sucht den 13-jährigen Jamie, denn er wird verdächtigt, seine Mitschülerin ermordet zu haben. Die Ermittler setzen alles daran, Jamie ein Geständnis zu entlocken, aber Jamie besteht darauf, dass er unschuldig ist. Für seine Eltern sind die Ermittlungen eine Qual. Sie fragen sich die ganze Zeit, ob ihr Sohn das wirklich gewesen sein könnte. Ihr Bauchgefühl spricht dagegen. Sie sind sich sicher, dass ihr Sohn so etwas niemals tun würde. Aber mit der Zeit werden die Beweise immer erdrückender. In der Serie geht es nicht nur um Schuld oder Unschuld, sondern um Zweifel, Erwachsenwerden und die Abgründe der menschlichen Psyche. Und die Serie hat noch eine Besonderheit: Jede Folge wurde als One Shot gedreht. Es gibt also keine Schnitte. Das ist ganz schön viel Aufwand, denn passiert einmal ein Fehler, muss die ganze Folge neu gedreht werden. Für die Serie „Adolescence“ hat sich diese kreative Entscheidung aber auf jeden Fall ausgezahlt, denn so fühlt es sich wirklich so an, als wäre man direkt dabei. Dass die Serie besonders ist, sagen übrigens nicht nur die Netflix-ZuschauerInnen und KritikerInnen. Auch beim britischen Premierminister Keir Starmer hat die Serie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er hat nicht nur die MacherInnen in der Downing Street empfangen, seine Regierung hat auch eine Initiative von Netflix unterstützt, die Serie gratis an weiterführenden Schulen im ganzen Land zu zeigen. Auch wenn ihr für euren Netflix-Account zahlen müsst, lasst euch gesagt sein: Es lohnt sich, die Miniserie zu schauen. „Adolescence“ könnt ihr jetzt bei Netflix streamen. Das war unser Streaming-Tipp zum Wochenstart. Wenn ihr uns gerade über Spotify oder Apple Podcasts hört, lasst uns doch gerne eine Bewertung da und vergesst nicht, uns zu folgen. Dann landet die nächste Episode morgen direkt in eurem Feed. Den Tipp für heute hat Jonas Nikolic rausgesucht. Audioproduktion: Wiebke Stark. Und ich bin Ina Lebedjew. Wir hören uns. Was läuft heute online? Videostreams, TV-Programmen und Dokus, empfohlen vom Podcast Radio detektor.fm.