Endlich, werden so einige Liebhaber von Kunst und Kultur in dieser Woche gedacht haben. Denn endlich hat die 57. Biennale in Venedig begonnen. Wie immer hat sie viel zu bieten. So sind in diesem Jahr neben 80 Länderpavillons allein auf der Hauptausstellung „Viva Arte Viva“ knapp 120 verschiedene Künstler vertreten. Mit von der Partie ist auch eine deutsche Künstlerin, deren Eröffnungsperformance brennend erwartet wurde: Anne Imhof.
Fünf Stunden Performance
Eigentlich ist die in Gießen geborene Künstlerin Malerin. Doch in der Vergangenheit sorgte sie vor allem mit ihren Performances für Aufsehen, so auch bei der Eröffnung des deutschen Pavillons. Ganze fünf Stunde dauerte Imhofs Gesamtkunstwerk, dass den Titel „Faust“ trägt.
Es ist wahnsinnig spannend. Anne Imhof hat da wirklich ein Meisterwerk abgeliefert. – Elke Buhr, Chefredakteurin vom Monopol-Magazin
„Faust“ spielt mit den Themen wie Macht und Ohnmacht oder Widerstand und Freiheit. Themen, die aktueller denn je und zudem höchst emotional sind. So ist es wenig verwunderlich, dass bei einigen Zuschauern Tränen geflossen sein sollen. Ein gutes Zeichen für die Künstlerin Imhof, deren Gesamtkunstwerk „Faust“ als einer der heißen Favoriten für den Goldenen Löwen gehandelt wird.
Highlights der 57. Biennale
Natürlich hat die 57. Biennale noch ein wenig mehr zu bieten, beispielsweise den US-amerikanischen Maler Mark Bradford. Doch so wirklich überzeugt ist Elke Buhr vom weder von ihm, noch von der Hauptausstellung „Viva Arte Viva“.
Die Hauptausstellung fand ich sehr durchmischt, teilweise ein bisschen naiv. – Elke Buhr, Monopol-Magazin
Warum bisher kaum ein anderer Künstler in Venedig das Herz der Chefredakteurin höher schlagen lässt und auf welche Highlights sie sich noch freut, darüber spricht sie mit detektor.fm-Moderatorin Marie Landes.