65.000 Besucher kommen jedes Jahr zur Armory Show nach New York. Das macht sie zu einer der größten Kunstmessen in den USA. In diesem Jahr kämpften sich die Gäste für die Eröffnungsfeier sogar durch einen Schneesturm, berichtet Elke Buhr von Monopol aus New York. Und gleich am Eingang zum Messegelände wurden die Besucher von überdimensionalen Fotos begrüßt, die wartende Migranten zeigen. Das Kunstwerk stammt vom französischen Künstler JR.
Die Geschichte der Armory Show
Die Kunstmesse geht auf die gleichnamige Ausstellung Armory Show von 1913 zurück. Schon damals wurde zeitgenössische und moderne Kunst gezeigt, weshalb 1913 in den USA als Beginn der Moderne gilt. 1994 fand die Armory Show das erste mal als Messe statt. Seit 2001 findet sie in sehr zentraler Lage am Hudson River an den West Side Piers statt. Der Standort ist perfekt von Manhattan aus zu erreichen, was einen Besuch sehr attraktiv macht. Im Gegensatz zur wichtigeren, aber weiter außerhalb statt findenden Friece Art Fair, sagt Elke Buhr.
Debatten in der Kunst
Nicole Berry hat erst im November 2017 die Direktion der Messe übernommen. Ihrem Vorgänger wird sexuelle Belästigung vorgeworfen, deswegen wurde er entlassen. Über diese Umstände will Berry gar nicht reden. Viel wichtiger sei es ihr, die Messe seriöser und ernsthafter zu machen, erklärt Elke Buhr. Berry hat unter anderem verschiedene Förderprogramme für Galeristen ins Leben gerufen. Außerdem werden drumherum Symposien veranstaltet, die die Messe zumindest intellektuell bereichern sollen.
Eine Kunstmesse ist keine politische Protestveranstaltung – Elke Buhr
In den Ausstellungen der Galerien findet man hingegen keine politischen Angebote oder Aktionen, schließlich wollen sie auf der Messe auch verkaufen.
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle berichtet Elke Buhr live aus New York von der Armory Show.