Während der Berlin Art Week treffen sich Kunstschaffende und Liebhaber zeitgenössischer Kunst überall in Berlin. Große Häuser und kleine Galerien öffnen die Türen zu neuen Ausstellungen und aktuellen Entwicklungen der kreativen Szene. Zeitgleich finden zwei Kunstmessen statt: die „Positions“ und die „Art Berlin“.
Sorgenkind „Art Berlin“?
Ursprünglich hätte die Berlin Art Week zwei Wochen früher starten sollen. Allerdings hat die „Art Berlin“ lange keinen Veranstaltungsort gefunden. Wegen finanzieller Schwierigkeiten wird die „Art Berlin“ seit 2017 von der „Art Cologne“ mit getragen. Die „Art Cologne“ gehört zu den wichtigsten Kunstmessen in Deutschland. Künstler und Galeristen verkaufen ihre Werke an interssierte Sammler. In Berlin ist das Interesse daran Geld für Kunst auszugeben aber lange nicht so hoch wie im Rheinland, erklärt Elke Buhr von Monopol.
Dass die „Art Berlin“ nach wie vor Schwerigkeiten hat, liegt Elke Buhrs Meinung nach aber auch daran, dass die Stadt zu wenig Initiative zeigt:
Das Problem ist in Berlin auch, dass der Senat den Kunstmarkt als Wirtschaftsfaktor einfach nicht richtig im Blick hat. Also die lassen die Messe eigentlich immer alleine. […] Jetzt ist es natürlich so, die „Art Cologne“ ist die Hauptmesse in Deutschland und die werden antürlich niemals Ihre Berliner kleine Schwester größer werden lassen als sich selbst. Wenn sich Berlin selber engagiert hätte, wäre das für die Stadt natürlich viel interessanter gewesen. – Elke Buhr
Kunstzeit Herbst
Die Kunstmessen laufen nur noch bis zum 30. September. Die vielen neuen Ausstellungen, die während der Berlin Art Week eröffnen, können aber weiterhin besucht werden. Für Elke Buhr ist der Herbst die perfekte Zeit um die Berliner Galerien und Museen zu besuchen.
Über die „Art Berlin“ und den Kunstherbst in Berlin spricht Elke Buhr mit detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop.