Endspurt für die Art Cologne
Die Art Cologne 2017 geht am Wochenende zu Ende. Als eine der ältesten Kunstmessen der Welt hat sie auch dieses Jahr ihr Standing bestätigt. Ihr Direktor Daniel Hug kann eigentlich zufrieden sein.
Happy Easter…..as Germany’s art scene is about to marry! #berlin #köln https://t.co/7vw4KUnTCM
— ArtColognePeek (@ArtColognePeek) 16. April 2017
Doch Art-Cologne-Direktor Hug hat sich geärgert – und zwar über die aktuellen Verhältnisse in der Messewelt, wie er in einem Interview deutlich macht.
Sein Ärger richtet sich vor allem gegen die Schweizer Messegesellschaft MCH und deren Aushängeschild, die Art Basel. Die Schweizer sind auf Expansionskurs, haben gerade erst Miami und Hongkong erobert. Nun wollen sie ausgerechnet ins Rheinland, nach Düsseldorf, und damit in die unmittelbare Nachbarschaft der Art Cologne. Ein Clash der Kunstmessen droht.
Machtkampf in der Messewelt
Im Interview mit der dpa sagt Hug: „Wenn die Schweizer nun (…) überall in der Welt Ableger gründen, dann haben sie eine solche Macht über den Kunstmarkt, dass das viel regionale Kultur verdrängt.“ Das sei eine Form von „Kolonialismus“.
Doch auch die Art Cologne will sich erweitern und geht in die Offensive – und zwar in die Hauptstadt. Schon im September will Daniel Hug da eine neue Messe entstehen lassen.
Galerien öffnen in Berlin
Besonders viel bietet sich Kunstinteressierten schon an diesem Wochenende in der Hauptstadt: Beim Gallery Weekend öffnen die Berliner Galerien für das Wochenende ihre Pforten – und der Eintritt ist kostenlos.
Was diese Woche sonst los war in Kunst und Kultur, das haben wir mit Elke Buhr, Chefredakteurin bei Monopol, in den Blick genommen.