Seit 2012 können Kunstinteressierte einmal im Jahr in der Hauptstadt die Berlin Art Week besuchen. Die Kunstmessen „abc“ und „Positions“ sind Teil des Ganzen. Begleitet von Veranstaltungen in Galerien, kleineren Projekträumen oder auch im öffentlichen Raum. Das Festival hat sich etabliert, die „abc“ hat seit diesem Jahr eine neue Messeleitung bekommen, die Art Cologne. Die deutschlandweit relevanteste Kunstmesse, hat sich seit 1967 auch wegen des günstigen Standortes etabliert.
Kein Geld für Gegenwartskunst in Berlin
Die Abgabe der Berliner Messeleitung nach Köln ist eine Auswirkung der kaum vorhandenen Bereitschaft der Stadt Berlin in die Kunstszene zu investieren, erklärt Elke Buhr. Dabei ist gerade eine der Eigenschaften, die Berlin international beliebt machen, die bewegte und freie Kunstszene. International bedeutende Künstler wie Olafur Eliasson oder Ai Weiwei leben und lehren in der Stadt.
Was für die internationale Strahlkraft von Berlin auch wichtig ist, ist dass hier die Galerien sind, wo die Künstler auch vertreten sind, die am Ende auf den Bienalen auftauchen und die international erfolgreich sind. – Elke Buhr, Monopol Magazin
Anstatt die Berliner Künstler und Galerien zu unterstützen verkaufte Berlin jüngst die Uferhallen, in denen viele Künstler einigermaßen bezahlbare Ateliers anmieten, an eine Investoren Gruppe zu der auch Rocket Internet zählt. Offizielle Pläne zur Nutzung gebe es noch nicht, die Künstler sorgen sich aber um ihre Arbeitsräume.
Neu-Berliner bringen Geld mit
Auf der anderen Seite verkaufen die Galerien zunehmen Objekte ihrer Künstler an Neu-Berliner. Und die können an diesem Wochenende in ihrer Stadt viel Kunst erleben und auch kaufen, wenn sie möchten.
Das ganze Gespräch zur „Art Berlin“ der Berliner Kunstszene und der „Berlin Art Week“ zwischen Elke Buhr und detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer hören Sie hier:
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