Im Propaganda-Kampf gegen den Kommunismus hat die CIA Kunst als Waffe genutzt. Vor allem der aufkommende Abstrakte Expressionismus schien dem Geheimdienst dafür geeignet. Und Jackson Pollock diente dafür gleich in doppelter Hinsicht: Wegen seiner Werke und wegen seines Charakters.
Pollock sollte damit als Gegenpol zu Pablo Picasso werden, der Mitglied der kommunistischen Partei Frankreichs war.
Über Kongresse und Ausstellungen förderte die CIA Kunst
Die Finanzierung anti-kommunistischer Kunst hat subtil stattgefunden. Über den Kongress für kulturelle Freiheit (CCF) sollten linke Intellektuelle gebunden werden, die von Stalins Perversion des Kommunismus desillusioniert waren. Der CCF finanzierte auch aufwändige Wanderausstellungen des New Yorker MoMA von abstrakten Künstlern. Den Künstlern selbst war die Geldquelle dabei vermutlich nicht bekannt.
Meistens wussten die Künstler gar nicht, dass das Geld, was sie da gerade ausgaben für ihre kulturellen Veranstaltungen von der CIA kam. – Elke Buhr, Chefredakteurin Monopol
Monopol – Das Magazin für Kunst und Leben beschreibt die Geheimdienst-Aktivitäten in seiner aktuellen Titelgeschichte. Was genau macht einen kapitalistischen Künstler aus? Hatte die Kunst-Förderung der CIA Erfolg? Und entwertet das Künstler wie Pollock und Ruthko? Über diese Fragen spricht Elke Buhr von Monopol mit detektor.fm-Moderator Christian Erll.