Ein Wochenende – 45 Galerien
Das Programm vom Gallery Weekend ist umfangreich. Viele Galerien zeigen zeitgenössische Werke von etablierten und von jungen Künstlern. Man kann und muss aber nicht alles sehen, sagt Elke Buhr, Chefredakteurin vom Monopol-Magazin. Sie warnt sogar davor, alles sehen zu wollen. Besser, man konzentriert sich zum Beispiel auf ein Stadtviertel.
Das ist mein Stadtviertel. Was kann ich von hier aus erreichen? Und dann fährt man ein bisschen mit dem Fahrrad rum. Bloß kein Stress. Dann macht es am meisten Spaß. – Elke Buhr, Monopol-Magazin
Für ihre Route ist Elke Buhr Fan vom Papierformat. Die Veranstalter bieten aber auch eine App, die den Besucherinnen und Besuchern eine Tour nach ihren Wünschen zusammen stellt.
Berlin als Kunst-Stadt
Am Gallery Weekend kann man Berlin als Kunst-Stadt kennen lernen. Andere Kunstinstitutionen und Museen sprechen sich mittlerweile mit dem Gallery Weekend ab und bieten ebenfalls entsprechendes Programm. So eröffnet im Hamburger Bahnhof eine neue Ausstellung von Fotograf Andreas Mühe.
„Arm, aber sexy“, wie man Berlin lange bezeichnete, ist das Gallery Weekend nicht. In kleineren Projekträumen findet man diesen Charme noch, aber sonst ist das Galerien-Festival eher groß und schön, findet Elke Buhr. Und das zieht auch die Prominenz in die Stadt. Die Berliner Morgenpost sprach schon von einem der wichtigsten Red Carpet Events. Um die Kunst geht es da allerdings nicht mehr.
Tipps, was man sehen muss und wo man neben Malerei auch interessante Installationen findet, verrät Elke Buhr im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle.