Alte Tradition
1960 schon hat die Akademie der Künste in Berlin den Käthe-Kollwitz-Preis ins Leben gerufen. Der Künstler Karl Erich Müller durfte sich als erster darüber freuen. Seitdem hat jedes Jahr ein besonderer bildender Künstler diese Auszeichnung erhalten. Mit dem Preis wird somit ein bestimmtes Werk oder die Gesamtleistung zur Anerkennung gebracht. Der Preis ist mit 12.000 Euro dotiert. Außerdem gibt es eine Ausstellung zu Ehren des Künstlers.
Neue Kunst-Generation
Nun ist Hito Steyerl die neuste im Kreise der Preisträgerinnen. Sie ist Professorin für Experimentalfilm und Video an der Universität der Künste Berlin. Bekannt geworden ist sie aber durch ihre essayistischen Dokumentarfilme und Texte. Auch kritisch disponierte Multimedia-Installationen gehören dazu. Ihre Themen sind vor allem postkoloniale Kritik und feministische Repräsentationskritik. Das britische Kunstmagazin ArtReview hat sie 2017 sogar zur einflussreichsten Persönlichkeit im internationalen Kunstbetrieb gekürt.
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop erklärt Elke Buhr, Chefredakteurin beim Monopol Magazin, warum Hito Steyerl so bedeutend für die internationale Schaubühne der Kunst ist.
Redaktion: Isabel Woop, Alexandra Boger